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E-Zigaretten im Fokus: Gefahren und Risiken für junge Dampfer!

Der Konsum von E-Zigaretten, insbesondere unter jungen Menschen, hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Daraus resultiert ein besorgniserregender Trend, den Kosmo dokumentiert. Einweg-E-Zigaretten, die in Deutschland zwischen 6 und 10 Euro kosten und etwa 600 Inhalationen ermöglichen, bleiben im Vergleich zu traditionellen Tabakprodukten finanziell attraktiv. Gesundheitsexperten warnen jedoch vor den Risiken, die dieser Trend mit sich bringt. Die niedrigen Preise fördern insbesondere den Konsum unter Jugendlichen, während auch bei Erwachsenen die Nachfrage steigt, oft in der Annahme, dass Dampfen weniger schädlich sei.

Ein weiterer Grund zur Besorgnis sind die noch weitgehend unerforschten Langzeitfolgen des Dampfens. Erste Studien weisen auf akute Lungenschäden sowie ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Stoffwechselstörungen hin. Zudem enthalten E-Zigaretten potenziell weniger bekannte Schadstoffe als herkömmlicher Tabakrauch. Die Annahme einer geringeren Gesundheitsbelastung durch E-Zigaretten wird zunehmend in Frage gestellt.

Gesundheitliche Auswirkungen

Eine Studie der University of California – San Francisco zeigt, dass der Konsum von E-Zigaretten das Risiko für chronische Lungenkrankheiten wie Asthma und COPD erhöht. Die Ergebnisse, veröffentlicht im American Journal of Preventive Medicine, beruhen auf Daten von über 32.000 Erwachsenen zwischen 2013 und 2016. Nutzer von E-Zigaretten und Tabak leiden demnach häufiger unter chronischen Lungenerkrankungen im Vergleich zu Nutzern nur eines Produkts, so Medizindoc.

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Forschungsergebnisse zeigen darüber hinaus, dass die Inhalation von E-Zigaretten-Aerosolen zu Veränderungen in den Lungenimmunzellen führt und Gen- sowie Proteinwerte beeinflusst. Aromastoffe, die in den meisten E-Zigarettenflüssigkeiten enthalten sind, schädigen die Lunge und sind unabhängig von der Nikotinmenge toxisch. Eine Studie identifizierte Schokoladen- und Bananenaromen als besonders giftig.

Vergleich zu Tabakprodukten

Obwohl E-Zigaretten oft als weniger schädliche Alternative zu klassischen Zigaretten angesehen werden, sind sie keinesfalls unbedenklich. Eine Langzeitstudie von Prof. Dr. Riccardo Polosa von der Universität Catania argumentiert, dass E-Zigaretten bis zu 95% weniger schädlich sind als Tabakzigaretten. Sie erweitern die Diagnose und Behandlung des Tabakkonsums, doch Forschung & Wissen warnen Experten, dass der gleichzeitige Konsum von E-Zigaretten und Tabak zu Atemwegserkrankungen führen kann.

Darüber hinaus zeigen langjährige Nutzer, die bis zu vier Milliliter Liquid täglich konsumieren, wahrscheinlich keine signifikanten gesundheitlichen Risiken. Höhere Mengen erfordern jedoch weitere Studien, um mögliche Folgen zu klären. Es ist wichtig, ausschließlich zertifizierte Produkte zu verwenden, da selbst hergestellte Liquids gesundheitliche Risiken bergen können. Der Konsum von E-Zigaretten sollte nicht als alleiniges Mittel zur Rauchentwöhnung gesehen werden; umfassendere Erkenntnisse über Langzeitfolgen sind dringend erforderlich.

Insgesamt wird deutlich, dass der Konsum von E-Zigaretten sowohl unter Jugendlichen als auch Erwachsenen steigt, wobei der gesundheitliche Risikoaspekt systematisch untersucht werden muss. Während die Werbung für E-Zigaretten suggeriert, dass sie eine harmlose Alternative zu Tabak sind, zeigen zahlreiche Studien, dass sie dennoch erhebliche gesundheitliche Risiken beinhalten könnten.

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Was ist passiert?
Gesundheitskrise
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San Francisco, USA
Beste Referenz
kosmo.at
Weitere Quellen
medizindoc.de

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