Der Wettbewerb im chinesischen Technologiemarkt wird für Apple zunehmend herausfordernder. Das Unternehmen steckt in Schwierigkeiten, die Künstliche Intelligenz (KI) des chinesischen Branchenriesen Baidu anzupassen. Laut dem Branchenmagazin „The Information“ sind die Qualität der Antworten der KI-Software bislang unzureichend, und es gibt erhebliche Meinungsverschiedenheiten bezüglich des Datenschutzes. Während Baidu plant, alle KI-Anfragen von iPhone-Nutzern zu speichern, steht dies im Widerspruch zu Apples strengen Richtlinien zum Datenschutz. Keines der beiden Unternehmen konnte bisher einen Kommentar abgeben, was die Situation weiter belastet, da Apple weiterhin Marktanteile in China verloren hat.
Die Kluft zwischen Apple und dem Marktführer Baidu wird immer größer, und Apple hofft auf eine Wende mit den neuen KI-Funktionen („Apple Intelligence“), die 2025 eingeführt werden sollen. Diese Funktionen sind speziell auf die technikaffinen chinesischen Kunden zugeschnitten, die sich jedoch bislang mit dem Umstieg auf die neueste iPhone-Generation zurückhalten. Baidu, das fast 70 % des Suchmaschinenmarktes in China kontrolliert, profitiert von dieser Unsicherheit. Andere lokale Anbieter wie Sogou und 360 Search haben ebenfalls ihren Anteil am Markt ausgebaut, während Google mit unter 2 % praktisch nicht präsent ist. Diese Dominanz von Baidu und die Schwierigkeiten internationaler Unternehmen, sich im streng regulierten chinesischen Internet durchzusetzen, sind nicht zu übersehen, da der Zugang zu ausländischen Webseiten stark eingeschränkt wird, wie Forschung und Wissen berichtete.
Marktdruck auf Apple
Die Probleme von Apple treten in einem Kontext auf, in dem viele chinesische Verbraucher bei ihrem iPhone-Kauf zögern. Trotz der hohen Nachfrage nach technologischen Innovationen wird Apple durch die zahlreichen lokalen Alternativen und die starke Präsenz von Baidu, das nicht nur Suchdienste, sondern auch spezielle Fragen- und Antwort-Portale anbietet, unter Druck gesetzt. Auch die enge Verzahnung von Baidu mit dem chinesischen Staat und dessen maßgeschneiderte Inhalte für lokale Nutzer fördern den Rückgang von Apples Präsenz im Markt.
Der Technologiegigant aus Cupertino muss dringend Lösungen finden, um seine Attraktivität in einem Markt zu bewahren, der nicht nur durch lokale Anbieter, sondern auch durch staatliche Regulierungen controlled wird. In einem Kampf um Marktanteile und Nutzerbindung ist die erfolgreiche Anpassung an die besonderen Gegebenheiten des chinesischen Marktes entscheidend.
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