
Der 16. Europäische Mediengipfel, der am 6. Dezember 2024 in Lech am Arlberg eröffnet wurde, beleuchtet zentrale Themen wie die US-Wahlen, den Nahostkonflikt und die Zukunft des Journalismus. Internationale Experten, darunter der Ex-Mossad-Agent Ram Igra und der Militärexperte Franz-Stefan Gady, sind angereist, um über geopolitische Herausforderungen zu diskutieren, die durch den erneuten Wahlsieg von Donald Trump in den USA und die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten geprägt sind. Ivo Mijnssen, Präsident der Auslandspresse in Wien, stellte die brisante Frage, ob sich die EU neu formiert oder unweigerlich zerbröckelt. Zudem betonte der Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler die Notwendigkeit, im Journalismus faktenbasiert zu arbeiten, während der Politologe Ivan Krastev die drängenden Entscheidungen der Europäer hervorhob, die angesichts internationaler Turbulenzen getroffen werden müssen, wie ORF III berichtete.
Geopolitik im Fokus
Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten stellen die politische Weltordnung auf die Probe. Ram Igra stellte klar, dass das Ende eines Krieges immer einen politischen Konsens erfordert und nicht militärische Lösungen bietet. Die Diskussion um den Nahostkonflikt umfasst auch die psychologischen Folgen für betroffene Personen, ein Thema, das Svitlana Kutsenko von der Head of Mental Health Rehabilitation im Panel „After the fight: trauma and war“ ansprach. „Bei Trauma geht es immer um Verlust“, erklärte sie und betonte die langfristigen Heilungsprozesse, die notwendig sind, um aus Krisensituationen gestärkt hervorzugehen, während Experten über die Auswirkungen des digitalen Wandels und den Einsatz künstlicher Intelligenz auf die Medienberichterstattung diskutierten.
Der Mediengipfel wird von namhaften Persönlichkeiten und Experten wie der ehemaligen Israel-Korrespondentin Susanne Glass und dem Soziologen Harald Welzer, der die gesellschaftlichen Verwerfungen unserer Zeit thematisiert, begleitet. OTS berichtete über den umfassenden Austausch und die kritischen Analysen, die den Teilnehmern aufzeigen, wie der gegenwärtige Wandel die Bedingungen in Wirtschaft und Gesellschaft prägt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung