Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und SUERF haben heute in Wien die diesjährige Volkswirtschaftliche Tagung eröffnet. Das Thema der Tagung lautet „Die Zentralbank der Zukunft: Chancen und Herausforderungen“. Der Gouverneur der OeNB, Robert Holzmann, betonte die Bedeutung, die strukturellen Veränderungen unserer Zeit zu verstehen, um informierte Entscheidungen treffen zu können.
Holzmann verlässt sich dabei nicht nur auf die Expertise der Fachleute, sondern auch auf aktuelle empirische Forschungsergebnisse. Eine der aktuellen Untersuchungen bei der OeNB befasst sich mit den Auswirkungen der geldpolitischen Sondermaßnahmen der letzten Jahre. Es ist noch nicht klar, inwiefern diese Maßnahmen die Finanzstabilität beeinflussen. Einige Studien deuten auf positive Effekte hin, während andere mögliche Risiken und Nebenwirkungen beleuchten.
Ein zentraler Schlüssel zum Erfolg der Zentralbank ist laut Holzmann die wirksame Kommunikation. Es ist wichtig, komplexe geldpolitische Sachverhalte verständlich zu vermitteln, um Vertrauen aufzubauen und die Entwicklung von Inflationserwartungen zu beeinflussen. Dies hat auch Auswirkungen auf Bankzinsen und letztendlich auf die Preise.
Die diesjährige Volkswirtschaftliche Tagung wird von über 300 Teilnehmenden, sowohl online als auch vor Ort, diskutiert. Zu den Vortragenden gehören renommierte Persönlichkeiten wie Rosa Lastra von der Queen Mary University of London, Athanasios Orphanides vom Massachusetts Institute of Technology und François Villeroy de Galhau von der Banque de France.
Die Volkswirtschaftliche Tagung der OeNB vernetzt seit vielen Jahrzehnten führende Persönlichkeiten aus den Bereichen Wirtschaftsforschung, Zentralbankwesen und Bankenaufsicht. Ab dem Jahr 2024 wird die Tagung gemeinsam mit dem bewährten Kooperationspartner SUERF organisiert.
Weitere Informationen zur diesjährigen Volkswirtschaftlichen Tagung finden sich auf der Webseite der OeNB unter www.oenb.at. Bei Fragen zur Konferenz steht María T. Valderrama, Leiterin des Referats Geldpolitik der OeNB, zur Verfügung.
Quelle: In einem Artikel von www.ots.at zu sehen