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Zoll-Krise: ATX und DAX stürzen ab – Anleger in Panik!

Die Aktienmärkte haben heute, am 7. April 2025, einen drastischen Rückgang verzeichnet, der durch die jüngsten Entwicklungen im internationalen Handel beeinflusst wurde. Besonders stark betroffen sind die Indizes ATX und DAX, die beide deutliche Verluste erlitten haben. Der ATX sank innerhalb von nur 15 Minuten von 3.761,20 auf 3.504,93 Punkte, was einem Rückgang von über fünf Prozent entspricht. Zu einem Zeitpunkt um 11:41 Uhr stabilisierte sich der Index jedoch bei etwas über 3.560 Punkten. Der DAX kam ebenfalls unter Druck und fiel um etwa zehn Prozent. Für Anleger in der ganzen Welt ist die Lage angespannt, da auch der Euro-Stoxx-50 ein Minus von sechs Prozent verzeichnete und die US-Indizes Dow Jones und Nikkei in ähnlicher Weise starke Rückgänge erlitten haben. Diese Entwicklung wird von der 5min.at berichtet.

Die Nervosität der Investoren ist vor allem auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zurückzuführen, Zölle für nahezu alle Handelspartner, einschließlich der Europäischen Union und Österreich, zu erheben. Diese Zollmaßnahmen sind Teil einer anhaltenden Welle von Handelsstreitigkeiten, die seit längerem die Finanzmärkte belasten. Bereits im März 2025 verzeichnete der DAX den größten Verlust seit drei Jahren und fiel um 3,5 Prozent auf 22.327 Punkte. Außerdem verdoppelte Trump die Importzölle auf chinesische Waren auf 20 Prozent, was zu Gegenmaßnahmen Chinas auf US-Agrarprodukte führte. Diese Entwicklungen zeigen, wie fragil die Situation an den Märkten geworden ist, was auch die Einschätzung der Tagesschau bestätigt.

Die Auswirkungen der Zollpolitik

Die jüngsten Entscheidungen der US-Regierung stehen in einem größeren Kontext, in dem Zölle immer mehr als Instrument des Protektionismus eingesetzt werden. Laut dem Deutschlandfunk sind Zölle Abgaben auf importierte oder exportierte Waren, die dazu dienen, heimische Produzenten zu schützen. Historisch gesehen führten Zölle oft zu Spannungen und Handelskriegen, wie auch in der aktuellen Situation zu beobachten ist. Jürgen Matthes vom Institut der Deutschen Wirtschaft weist auf einen gestiegenen Protektionismus seit der Finanzkrise 2008/2009 hin.

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Die USA waren lange Zeit Vorreiter beim Abbau von Handelszöllen und der Förderung des Freihandels. Doch unter Trump erlebte die Weltwirtschaft eine Umkehr dieses Trends, was die Märkte stark verunsicherte. Zölle können zwar dazu genutzt werden, eigene Industrien zu schützen und Einnahmen für Staaten zu generieren, sie können jedoch auch negative Auswirkungen auf Verbraucherpreise haben und komplexe Lieferketten stören, was in der aktuellen Situation besonders relevant ist.

In der Folge haben Anleger begonnen, die Widerstandsfähigkeit der Marktführer wie Volkswagen, Mercedes und BMW zu hinterfragen, die durch die Abhängigkeit vom Welthandel stark betroffen sind. Im aktuellen Kontext zeigen sich die geopolitischen Risiken in der Region und der internationale Handelsdruck als Hauptprobleme, die auch die Stabilität der Märkte beeinträchtigen. Die Herausforderung der Investoren wird nun darin bestehen, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um durch diese turbulente Zeit zu navigieren.

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Österreich
Ursache
Zollstreitigkeiten
Beste Referenz
5min.at
Weitere Quellen
tagesschau.de

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