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Wochenkrippen der DDR: Traumatisierung oder emanzipierte Lösung?

In der DDR der 1950er Jahre wurde die Revolution der Kinderbetreuung ausgerufen! Frauen sollten zur Schaffung eines sozialistischen Staates beitragen, und die Lösung für das Problem der Unterbringung von Kleinkindern während der Arbeitswoche kam in Form der Wochenkrippe. Diese revolutionäre Idee ermöglichte es Müttern, bereits sechs Wochen nach der Geburt wieder zu arbeiten. Kinder wurden am Montagmorgen abgegeben und am Samstag wieder abgeholt – ein Modell, das nicht nur den Vätern, sondern auch Müttern half, in der Berufswelt Fuß zu fassen!

Von 1950 bis zum Ende der DDR fanden mindestens 100.000 Kinder in diesen Wochenkrippen ein Zuhause. In einem System, das die kollektive Betreuung der Kleinsten idealisierte, glaubte man fest an die Vorteile. Doch während die DDR unbeirrt an diesem Betreuungskonzept festhielt und es bis in die 1980er Jahre weiterentwickelte, warnt die Forschung seit langem vor den potenziellen Schäden. Erste Studien über Hospitalismus – ein Begriff für gesundheitliche Schäden durch institutionelle Pflege – sorgten bereits in anderen sozialistischen Ländern für ein Umdenken. Die DDR jedoch hielt an dem umstrittenen Konzept fest!

Traumatische Erlebnisse und ihre Folgen

Heute blicken viele ehemalige „Wochenkinder“ auf eine schmerzhafte Vergangenheit zurück. Sie erzählen von den tiefen seelischen Schäden und bleibenden Ängsten, die sie aus der Zeit in den Wochenkrippen mit sich tragen. Auch Mütter und Krippenerzieherinnen eröffnen Einblicke in ihre Erfahrungen in diesen Einrichtungen, die auch Jahrzehnte später noch Diskussionen hervorrufen. Kindheits- und Jugendpsychiater, Ethiker und Wissenschaftler setzen sich mit den dunklen Kapiteln dieser Betreuungsgeschichte auseinander und untersuchen die Langzeitfolgen für die Betroffenen. Ist es wirklich so, dass die Wochenkrippen der DDR traumatisierend wirkten? Die Antworten auf diese brennende Frage werden detailliert erforscht!

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Der Film über diesen strittigen Teil der Geschichte wird mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert und gibt denjenigen, die in diesem System aufgewachsen sind, eine Stimme.

Quelle/Referenz
mdr.de

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