Ein europäisches Gesetz, das die Lieferkettentransparenz regelt, muss für Unternehmen anwendbar und umsetzbar sein. Derzeit ist das EU-Lieferkettengesetz in seiner vorliegenden Form jedoch nicht umsetzbar. Daher unterstützt die Wirtschaft in Österreich die Haltung von Bundesminister Kocher, der dem Gesetz in seiner jetzigen Form nicht zustimmen will. Die Richtlinie muss dringend überarbeitet werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu bewahren und gleichzeitig ethische und soziale Standards auch außerhalb der EU zu stärken.
Österreichische Unternehmen sind bereits international bekannt für ihre hohen ethischen und sozialen Standards. Sie tragen ihre hohen Standards bereits durch Investitionen und Lieferbeziehungen in die Welt hinaus. Das EU-Lieferkettengesetz könnte jedoch Investitionen und internationale Lieferbeziehungen österreichischer Unternehmen verhindern oder sogar zu Abwanderungen führen. Dadurch würde es seinen Zweck verfehlen und den Status quo in Drittstaaten verschlechtern. Außerdem würden der Verlust an Wettbewerbsfähigkeit Arbeitsplätze und Wohlstand in der EU gefährden.
Hier finden Sie eine Tabelle mit Informationen zu den Auswirkungen des EU-Lieferkettengesetzes:
Auswirkungen des EU-Lieferkettengesetzes |
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Verlust an Wettbewerbsfähigkeit |
Gefährdung von Arbeitsplätzen |
Verschlechterung des Status quo in Drittstaaten |
Es ist wichtig, dass das EU-Lieferkettengesetz realistisch und praxisnah gestaltet wird. Ideologische Ansätze könnten zu untragbaren Belastungen für Unternehmen führen. Die Wirtschaft in Österreich fordert daher eine Überarbeitung der Richtlinie, um eine Win-Win-Situation zu erreichen, in der sowohl die ethischen und sozialen Standards gestärkt als auch die Wettbewerbsfähigkeit der EU erhalten bleibt.
Quelle: Wirtschaftskammer Österreich / ots