DeutschlandWirtschaft

Weltweite Unternehmensinsolvenzen steigen rasant: 25 % mehr in Deutschland!

Hamburg (ots) – Die Weltwirtschaft steht vor einer herausfordernden Zukunft, da die Unternehmensinsolvenzen weltweit voraussichtlich im Jahr 2024 um 11 % ansteigen werden. Diese Prognose, die von dem Kreditversicherer Allianz Trade erstellt wurde, ist alarmierend, da sie einen stärkeren Anstieg als zuvor erwartet anzeigt, der ursprünglich mit 9 % prognostiziert wurde. Durch eine sorgfältige Analyse der globalen Insolvenzentwicklung ist die Studie besonders auf die derzeitigen wirtschaftlichen Bedingungen aufmerksam geworden, die durch langanhaltende geopolitische Spannungen und ungleiche Finanzierungsbedingungen geprägt sind.

Die Insolvenzprognose bietet insbesondere für Deutschland wenig Grund zur Freude. Hier wird ein Anstieg der Insolvenzen für 2024 um 25 % erwartet, was rund 22.200 Fälle entspricht. Dies stellt einen Anstieg von 4 Prozentpunkten im Vergleich zu vorherigen Schätzungen dar. Die Lage könnte sich im Jahr 2025 nur marginal entspannen, wenn ein weiterer Anstieg um 4 % auf dann circa 23.000 Fälle erwartet wird. Ein Lichtblick könnte 2026 sein, wenn ein Rückgang um 4 % und somit 22.100 Fälle prognostiziert wird.

Wirtschaftliche Herausforderungen in Deutschland

Die anhaltende wirtschaftliche Schwäche in Europa, besonders in Deutschland, belastet Unternehmen enorm, erklärt Milo Bogaerts, CEO von Allianz Trade in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Unternehmen sehen sich einer Mischung aus sinkender Nachfrage, steigenden Löhnen, schlechter Zahlungsmoral und anhaltenden Ausfallrisiken gegenüber.

Kurze Werbeeinblendung

„Schwach finanzierte Unternehmen stehen auf Messers Schneide“, so Bogaerts weiter. Während es eine Marktbereinigung geben dürfte, zeigen viele deutsche Firmen, insbesondere im Mittelstand, bemerkenswerte finanzielle Stabilität. Diese Unternehmen sollten den Mut finden, in ihre Zukunft zu investieren, trotz der vielen Unsicherheiten, um bei der erwarteten wirtschaftlichen Erholung die Früchte ihrer Investitionen ernten zu können.

Im internationalen Kontext ist es interessant zu beobachten, dass die USA als Haupttreiber des Anstiegs der Insolvenzen in 2025 mit einem prognostizierten Anstieg von 12 % hervorgehoben werden. Auch andere Länder wie Russland, China und Italien tragen zur globalen Erhöhung bei. In Frankreich und Großbritannien werden die Insolvenzen nach vorheriger Zunahme vermutlich leicht nachlassen.

Globale Insolvenzen im Aufwind

Der Allianz Trade Insolvenzindex zeigt, dass die Unternehmensinsolvenzen seit Jahresbeginn bereits um 9 % gestiegen sind und eine weitere Zunahme erwartet wird. „Diese globale Achterbahnfahrt ist zum Teil durch die gedämpfte Nachfrage und anhaltende geopolitische Unsicherheiten verursacht“, urteilt Aylin Somersan Coqui, CEO der Allianz Trade Gruppe. Die Bau-, Einzelhandels- und Dienstleistungsbranche sind besonders stark betroffen, sowohl in Bezug auf die Häufigkeit als auch die Schwere der Insolvenzen.

Kurze Werbeeinblendung https://hanfland.at/hanf-zum-fruehstueck-so-startest-du-gesund-und-energiegeladen-in-den-tag/

Bedenklich ist zudem, dass die Zahl der Großinsolvenzen ein Rekordniveau erreicht hat, was gravierende Auswirkungen auf Arbeitsplätze, insbesondere in Europa und Nordamerika, haben könnte. Bis 2025 könnten in diesen Regionen mehr als 1,6 Millionen Arbeitsplätze betroffen sein, was etwa 8 % der Gesamtzahl der Arbeitslosen entspricht.

Eine mögliche Lockerung der Geldpolitik könnte für einige Unternehmen eine kleine Erleichterung bringen, jedoch keinen umfassenden Ausweg aus den Herausforderungen darstellen, mit denen die Firmen konfrontiert sind. Auch wenn niedrigere Zinssätze die Kreditkosten senken und den Cashflow verbessern können, reicht dies nicht aus, um die bestehenden Probleme vollständig zu lindern. Es bleibt abzuwarten, ob und in welchem Ausmaß solche Maßnahmen den Insolvenztrend beeinflussen können.

Für weitere Informationen zu diesem Thema, finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.presseportal.de.

Quelle/Referenz
presseportal.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"