Die geopolitischen Spannungen und steigenden Energiepreise werden den globalen Handel stark beeinflussen, wie im Global Trade Report der Boston Consulting Group (BCG) festgestellt wurde. Insbesondere die geplanten erheblichen US-Zollerhöhungen auf Waren aus China (60 %), Kanada (25 %) und Mexiko (20 %) werden die bestehenden Handelsströme drastisch verändern, was laut BCG zu einem Anstieg der US-Importkosten um 640 Milliarden Dollar führen könnte. Absatzschwierigkeiten in traditionellen Märkten und der Rückgang des Handels mit China um bis zu 221 Milliarden Dollar bis 2033 sind zu erwarten, während sich die Wirtschaftsbeziehungen zunehmend in Richtung ASEAN-Staaten und den globalen Süden verlagern werden, als oe24.at berichtet.
Veränderungen in den Handelsdynamiken
Die BCG-Studie prognostiziert, dass der Welthandel bis 2033 ein Volumen von 29 Billionen Dollar erreichen wird, jedoch mit veränderten Handelsrouten. Insbesondere die Branchen Automobile und Unterhaltungselektronik werden stark betroffen sein: Die Kosten für importierte Unterhaltungselektronik aus China könnten um 61 Milliarden Dollar steigen. Die negativen Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen in Nordamerika sind ebenfalls signifikant; ohne neue Zölle könnte der jährliche Handel zwischen den USA und Mexiko bis 2033 um 315 Milliarden Dollar zunehmen. In der Zwischenzeit haben Länder des globalen Südens, zu denen 133 Entwicklungsländer gehören, neue Handelsstrategien entwickelt, die ihrer schnell wachsenden Wirtschaft zugutekommen werden.
Zusätzlich wird erwartet, dass der Handel zwischen den ASEAN-Staaten und den USA und Europa ansteigt, während der bilaterale Handel mit Russland infolge von Wirtschaftssanktionen voraussichtlich um 106 Milliarden Dollar zurückgehen wird. Chinas Handel mit dem globalen Süden könnte hingegen um 1,25 Billionen Dollar wachsen, was durch die steigende Nachfrage nach Alternativen zu den Handelsbeziehungen mit den westlichen Nationen unterstützt wird, wie die BCG-Studie feststellt. Diese Entwicklungen bergen zahlreiche wirtschaftliche Auswirkungen und erfordern Anpassungen in den bestehenden Geschäftsmodellen, um auf die veränderten Bedingungen reagieren zu können, was von bpb.de untermauert wird.
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