Wirtschaft

Waff fördert KI-Innovationen von Unternehmen – KMU profitieren von bis zu 64.000 Euro Unterstützung

In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass der Wiener Arbeitnehmer- und Ausbildungsförderungsfonds (waff) innovative Künstliche Intelligenz (KI)-Entwicklungen von Unternehmen fördert. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die Innovationen mit KI vorantreiben und mindestens eine Person neu einstellen, können von dieser Förderung profitieren. Dabei bietet der waff eine finanzielle Unterstützung von bis zu 59.000 Euro pro Unternehmen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, bis zu 5.000 Euro Förderung für Gleichstellungsmaßnahmen zwischen Frauen und Männern im Unternehmen zu erhalten.

Laut einer Erhebung der Statistik Austria nutzen elf Prozent der österreichischen Unternehmen künstliche Intelligenz in ihrer Geschäftstätigkeit. Dabei spielt die Unternehmensgröße eine entscheidende Rolle. Während neun Prozent der kleinen Unternehmen mit zehn bis zu 49 Beschäftigten KI-Technologien nutzen, verwenden 35 Prozent der großen Unternehmen mit über 250 Beschäftigten eine Form von KI.

Die Bedeutung der künstlichen Intelligenz für den Wirtschaftsstandort Wien ist enorm. Mit rund 67.000 Beschäftigten und einer Bruttowertschöpfung von acht Milliarden Euro tragen die rund 8.800 Wiener Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche zu über zehn Prozent der Umsätze der Wiener Wirtschaft bei.

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Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke unterstreicht die Wichtigkeit der Förderung von KI-Innovationen für die Wirtschaftsentwicklung der Stadt Wien. Seiner Ansicht nach profitieren sowohl Arbeitnehmer als auch die Wirtschaft von der erfolgreichen Nutzung von KI und der Schaffung neuer Arbeitsplätze durch die Förderung des waff.

Fritz Meißl, Geschäftsführer des waff, betont, dass die Förderung sowohl Innovation als auch Beschäftigung gezielt unterstützt. Unternehmen haben die Möglichkeit, neue Mitarbeiter einzustellen und gleichzeitig Know-how-Aufbau durch Weiterbildungsmaßnahmen und Beratung zu fördern.

Die Förderinitiative des waff wirkt sich auch positiv auf das Interesse an Berufen im Bereich der Informationstechnologie aus, wie Sabine Seidler, MINT-Beauftragte der Stadt Wien, erklärt. Die Schaffung von innovativen Arbeitsplätzen trägt dazu bei, das Interesse an Berufen in diesem vielseitigen Bereich zu stärken.

Ein Unternehmen, das von der Förderung des waff profitiert hat, ist Building Digital Solutions 421 GmbH. Dank der finanziellen Unterstützung konnten sie eine spezialisierte IT-Entwicklerin einstellen, die maßgeblich zur Entwicklung und Implementierung einer KI-Lösung beitrug und bereits einen Kunden aus Deutschland gewinnen konnte.

Ein konkretes Anwendungsbeispiel für KI ist die Optimierung des Postkartendrucks in Druckereien. Mithilfe des KI-basierten Tools „KnowledgeCraft“ können Unternehmen das Druckvolumen besser abschätzen, die benötigte Anzahl an Mitarbeitern im Voraus planen und die Arbeitszeiten optimieren. Dies führt zu einer effizienteren Ressourcennutzung und einer verbesserten Mitarbeiterzufriedenheit. Das Tool wird bereits von Druckereien in Österreich und Deutschland genutzt und soll europaweit eingesetzt werden.

Die Förderinitiative des waff unterstützt mit der Hälfte der Personalkosten von neu eingestellten Innovationsassistenten, der Hälfte der Weiterbildungskosten von Mitarbeitern und der Hälfte der Beratungskosten das Ziel der Förderung von Innovation und Beschäftigung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Bonus für Gleichstellungsmaßnahmen zwischen Frauen und Männern im Unternehmen zu erhalten.

Bewerbungen für die Förderung können bis zum 27. August 2024 über die Website www.waff.at eingereicht werden. Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer 01 21748-516 oder per E-Mail an innovation-wien@waff.at erhältlich. Der Wirtschaftskammer Wien bietet zudem einen kostenlosen Antrags-Check für KMU unter der Telefonnummer 01-51450 1642 oder per E-Mail an foerderref@wkw.at an.

In den vergangenen elf Jahren hat der waff insgesamt 619 Projekte mit einer Fördersumme von 25,6 Millionen Euro im Rahmen der Förderinitiative Innovation und Beschäftigung unterstützt. Die Förderung von KI-Innovationen ist ein wichtiger Schritt für die Wirtschaftsentwicklung und den Wirtschaftsstandort Wien.

Quelle/Referenz
ots.at

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