Bad Hersfeld (pm/gü) – Die VR-Bankverein Unternehmensgruppe Bad Hersfeld Rotenburg hat kürzlich ihre Vertreterversammlung abgehalten, in der ein spannendes Jahr 2023 mit positiven Ergebnissen vorgestellt wurde. Trotz herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zeigen die Verantwortlichen ein optimistisches Bild, insbesondere bezüglich der geplanten Fusion mit der Volksbank Mittelhessen.
Angesichts einer hohen Inflation und der damit verbundenen Zinserhöhungen hat die VR-Bankverein Bad Hersfeld Rotenburg eG im vergangenen Jahr beachtliche Fortschritte gemacht. Vorstand Thomas Balk betonte, dass die Stabilität und das Vertrauen in der Region essenziell sind. Die Bank hat sich in verschiedenen Bereichen stabil gehalten und ein diversifiziertes Geschäftsmodell etabliert, das durch persönliche Kundenbeziehungen unterstützt wird. „Wir stehen für Stabilität in der Region, und unser Ziel ist es, unsere 15 modernen Filialen zu erhalten und mit gewohnten Beratern zu besetzen“, erklärte Balk. Er hob hervor, dass die Bank laut Focus Money die beliebteste Volks- und Raiffeisenbank Deutschlands ist.
Fusion mit der Volksbank Mittelhessen
Ein zentrales Thema war die angestrebte Fusion mit der Volksbank Mittelhessen eG, die einen bedeutsamen Schritt für die Zukunft der VR-Bankverein Unternehmensgruppe darstellt. Diese Fusion, die zum 1. Januar 2025 rechtlich vollzogen werden soll, wird als strategische Antwort auf die anspruchsvollen Bedingungen im Bankensektor gesehen. Die beiden Banken möchten ihre Stärken bündeln und Kundennähe auch in der neuen Struktur beibehalten. Vorstandsmitglied Thomas Balk erklärt: „Wir benötigen eine deutlich höhere Schwungmasse, sprich eine größere Betriebsgröße“. Die bisherige dezentrale Struktur der beiden Banken bleibt laut den Verantwortlichen erhalten, was die Nähe zu den Mitgliedern und Kunden sicherstellt.
Ein weiterer Vorteil der Fusion ist die Erweiterung des Leistungsangebots. Durch den Zusammenschluss wird es möglich sein, ein breiteres Spektrum an Dienstleistungen anzubieten und schnellere Prozesse zu schaffen. „Im größeren Haus können wir spezialisierte Beratungsangebote verbessern und schnellere Prozesse anbieten“, so Balk. Um sich gegenseitig vorzustellen und die Verbundenheit zu untermauern, nahmen auch die Vorstandsmitglieder der Volksbank Mittelhessen an der Vertreterversammlung teil.
Auf der Vertreterversammlung wurde zudem der Jahresabschluss für 2023 einstimmig genehmigt, und eine Dividende von 3,0 Prozent je Geschäftsanteil wurde beschlossen. Die VR-Bankverein plant, ihren Mitgliedern eine Summe von insgesamt 301.218,16 Euro auszuschütten. Der Aufsichtsratsvorsitzende Reinhard Seifert dankte dem Vorstand für die gute Arbeit im vergangenen Jahr.
In Hinblick auf die zukünftigen Entwicklungen sind die Vorstände optimistisch, dass die Bank auch unter herausfordernden Bedingungen gut aufgestellt ist. „Wir blicken optimistisch in die Zukunft, insbesondere dank unseres genossenschaftlichen Geschäftsmodells und unserer konsequenten Weiterentwicklung“, äußerte Balk im Ausblick auf das Jahr 2024, das nach den Plänen der Bank ein bedeutendes Jahr werden soll, sowohl mit der Fertigstellung des Projektes „Das Quartier Bad Hersfeld“ als auch mit der Fusion.
Die Herausforderungen, die die Branche bewältigen muss, betreffen auch die beiden Banken und ihre Mitglieder. Die VR-Bankverein eG sieht sich jedoch gut vorbereitet und betont die entscheidende Rolle ihrer genossenschaftlichen Struktur. „So wie Sie uns kennen und schätzen, werden wir auch weiterhin in der Region wirken“, fügte Balk hinzu.
Für die kommenden Monate sind mehrere bedeutende Schritte geplant, darunter die außerordentliche Vertreterversammlung am 1. Oktober 2024, bei der die Vertreter über die Fusion abstimmen werden. Die Bank hat angekündigt, dass es keine Pläne für Stellenstreichungen gibt und alle Mitarbeiter eine Beschäftigungsgarantie für die nächsten zehn Jahre erhalten. Dies soll auch dazu beitragen, dass die Vertrauen und die persönlichen Bindungen zu den Kunden bestehen bleiben.
Zusammengefasst zeigt die VR-Bankverein Unternehmensgruppe, dass sie trotz aller Herausforderungen optimistisch in die Zukunft blickt. Mit der angestrebten Fusion wird ein neuer Weg eingeschlagen, der die regionale Stärke und die genossenschaftlichen Werte in den Mittelpunkt stellt. Die Bank sieht sich sowohl finanziell als auch strukturell gut aufgestellt, um den Mitgliedern und Kunden auch in den kommenden Jahren einen zuverlässigen Partner zu bieten.
– NAG