Am Seddiner See kam es zu einem bedeutenden Vernetzungstreffen, bei dem zahlreiche Akteure aus unterschiedlichen Landkreisen ihre Erfahrungen im Rahmen des Bundesprojektes „Smarte.Land.Region“ (SLR) austauschten. Bereits zum siebten Mal trafen sich die Pioniere der digitalen Lösungen, die seit 2021 aktiv an der Entwicklung solcher Projekte arbeiten. Diese Plattform hat sich als essenziell erwiesen, um innovative Ansätze zu fördern und das Wissen unter den Regionen zu verbreiten.
In diesem Jahr spielt der Landkreis Potsdam-Mittelmark eine zentrale Rolle, da er auch zahlreiche neue lokale Projekte in die Förderung integrieren konnte. Eine besonders interessante Anwendung, die vorgestellt wurde, ist „comby“, die dem Mobilitätsprojekt der Mitfahrbank dient. Diese Initiative zielt darauf ab, die Mobilität der Bevölkerung wesentlich zu verbessern und die Nutzung von Fahrgemeinschaften zu fördern.
Ergebnisse und Austausch
Knapp 70 Teilnehmer konnten auf diesem Treffen über die Fortschritte und Ergebnisse der verschiedenen Projekte Bilanz ziehen. Die geförderten Initiativen präsentierten ihre Resultate auf einem virtuellen Marktplatz, wodurch andere Kreise die Möglichkeit erhalten haben, diese Ideen zu übernehmen und für ihre eigene Region anzupassen. Der Marktplatz, der mit einem leicht zugänglichen Toolset ausgestattet ist, steht allen interessierten Landkreisen zur Anmeldung offen.
Ein herausragender Vorteil dieser Plattform ist der Fokus auf IT-Sicherheit, barrierefreien Zugang sowie Datenschutz, die in allen Projekten gewahrt bleiben. So können die entstehenden Lösungen nicht nur innovativ, sondern auch sicher für die Nutzer sein. Auch die Methoden des Modellvorhabens sind nun für alle Landkreise zugänglich und können zur Verbesserung der regionalen Ansätze genutzt werden.
Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung des Landrates Marko Köhler und der Unterabteilungsleiterin Engel Arkenau vom Bundesministerium für Landwirtschaft. Auf der Agenda standen auch wissenschaftliche Beurteilungen durch Begleitforschungen, die tiefere Einblicke in die Notwendigkeit der Einbindung aller betroffenen Akteure in den Gestaltungsprozess lieferten.
Des Weiteren wurde aufgezeigt, dass nicht nur die Projekte, sondern auch regulatorische Rahmenbedingungen und politische Prozesse eine große Rolle spielen. Bei der angestellten Bedarfs-, Potenzial- und Marktanalyse wurde deutlich, wie wichtig es ist, das soziotechnische Umfeld zu beachten, um digitale Ansätze erfolgreich in bestehende Strukturen zu integrieren.
Ein zentrales Ziel für alle Modellregionen besteht darin, die digitalen Lösungen dauerhaft in der Alltagspraxis zu verankern. Nur durch ständige Aufmerksamkeit und Engagement kann sichergestellt werden, dass diese Initiativen nicht im Sand verlaufen. Ein Fortbestehen des Projektes hängt entscheidend davon ab, ob ein kontinuierliches Kümmern und Betreuen der Maßnahmen möglich ist.
Das bevorstehende Konzept wird weiterhin intensiv behandelt. Rheinland-Pfalz zieht beispielsweise sehr positive Bilanz über seine bisherigen Erfahrungen und wird weitere digitale Ansätze einbeziehen. Solche Entwicklungen sind Hoffnungsträger für eine zukunftssichere digitale Infrastruktur in ländlichen Regionen, die besonders in Zeiten des Wandels und der digitalen Transformation wichtig ist.
Weitere Informationen zu den vorgestellten Projekten und deren Ergebnissen finden sich in den Diskussions- und Präsentationsunterlagen, die den Teilnehmern des Treffens zur Verfügung gestellt werden. Teilnehmende Landkreise können durch Rückmeldungen und das Teilen ihrer eigenen Erfahrungen zum kontinuierlichen Wissensaustausch beitragen.
Für hilfreiche Details und spezifische Einblicke, die über die Veranstaltung hinausgehen, besuchen Sie den Bericht auf www.potsdam-mittelmark.de.