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Verhandlungen zu neuem Kollektivvertrag in der chemischen Industrie abgebrochen: Arbeitgeber warnt vor Streikdrohungen

Als Regionalredakteur aus Österreich möchte ich Ihnen einen umfangreichen redaktionellen Beitrag über die aktuellen Verhandlungen zum neuen Kollektivvertrag (KV) für die chemische Industrie in Österreich präsentieren. Die fünfte Verhandlungsrunde wurde abgebrochen, da die Arbeitnehmer-Vertretung ein höheres Angebot der Arbeitgeber abgelehnt hat. Der Arbeitgeber-Verhandlungsleiter Berthold Stöger warnt vor streikbedingten Auswirkungen und betont, dass ungedeckte Schecks ausgestellt werden würden, wenn übermäßig hohe Lohn- und Gehaltsforderungen akzeptiert werden. Er appelliert an die Gewerkschaft, die wirtschaftliche Realität zu berücksichtigen und nur das zu verteilen, was von den Betrieben verdient wurde.

Die Arbeitgeber bieten einen gestaffelten Abschluss an, der eine Erhöhung von 5,8 Prozent für Einkommen bis 4.000 € vorsieht. Für höhere Einkommen, die von der Teuerung weniger betroffen sind, wäre die prozentuale Erhöhung slightly niedriger. Es ist wichtig zu betonen, dass die chemische Industrie seit Jahrzehnten zu den Arbeitgebern mit den besten Bezahlungen gehört und Spitzenpositionen bei Zulagen und Zuschlägen einnimmt. In den letzten zwei Jahren haben die Mitarbeiter:innen der Branche insgesamt eine Erhöhung von 15,3 Prozent erhalten.

Die schlechte Auftragslage in der chemischen Industrie belastet auch die Verhandlungen zum Kollektivvertrag. In diesem Zusammenhang wird auf den Produktionsrückgang von 10,4 Prozent im Vorjahr und die weiterhin rückläufigen Auftragseingänge hingewiesen. Wirtschaftsexperten prognostizieren ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld für Österreich in den kommenden Jahren, was auch die Verhandlungen erschwert. Zusätzlich zu all dem liegt Österreich aktuell bei den Lohn(stück)kosten im negativen Spitzenfeld in Europa.

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Die Kollektivvertragsverhandlungen werden am 6. Juni 2024 fortgesetzt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird. Bei der FCIO, dem Fachverband der chemischen Industrie Österreichs, handelt es sich um die gesetzliche Interessenvertretung der Branche. Die knapp 240 Mitgliedsunternehmen produzieren in verschiedenen Sektoren, darunter Pharmazeutika, Kunststoffe, Fasern, Lacke, Düngemittel und Chemikalien. Die Branche beschäftigt etwa 50.000 Mitarbeiter:innen und hat im Jahr 2022 Waren im Wert von über 20,8 Milliarden Euro produziert. Der FCIO setzt sich für einen nachhaltigen und attraktiven Chemiestandort ein, der Forschung und Technologie fördert und Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen bietet.

Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit wichtigen Fakten zu den Kollektivvertragsverhandlungen in der chemischen Industrie:

| Thema | Informationen |
| ——— | ———————————————————– |
| Runde | Fünfte Verhandlungsrunde |
| Forderung | Arbeitnehmer-Vertretung fordert übermäßig hohe Gehaltserhöhungen |
| Angebot | Arbeitgeber bieten gestaffelten Abschluss mit 5,8% Erhöhung für Einkommen bis 4.000 € |
| Auftragslage | Schlechte Auftragslage in der chemischen Industrie |
| Wirtschaftsprognose | WIFO-Konjunkturprognose für 2024 und ’25 spricht von Gegenwind und Stagnation |
| Lohnkosten | Österreich liegt im negativen Spitzenfeld bei den Lohn(stück)kosten |
| Fortsetzung | Verhandlungen werden am 6. Juni 2024 fortgesetzt |

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Es bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen fortgesetzt werden und ob eine Einigung erzielt werden kann. Die Kollektivverträge in der chemischen Industrie haben eine große Bedeutung für die Beschäftigten und die Branche insgesamt. Die Zukunft der Verhandlungen wird auch Auswirkungen auf den Standort und die wirtschaftliche Situation haben.

Urheberrechtliche Hinweise: Dieser redaktionelle Beitrag basiert auf der oben genannten Pressemitteilung, deren Quelle nicht genannt wurde. Alle Informationen wurden faktenbasiert und unter Beachtung der urheberrechtlichen Richtlinien zusammengestellt.



Quelle: FCIO Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs / ots

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