ChronikWirtschaft

Verbesserung der europäischen Importstrategien – Forderung des Landwirtschaftskammer-Präsidenten

Europäische Importstrategien müssen verbessert werden

Der Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Schmuckenschlager, fordert transparentere Warenströme in Europa. Bei einem gemeinsamen Besuch mit Innenminister Karner am Verkehrskontrollplatz Schricker betonte er die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen, um auf Verwerfungen reagieren zu können. Neben einer verbesserten Lenkung der Warenströme und der Einführung eines lizenzbasierten Getreidehandelssystems sei es auch wichtig, dass die geltenden Lebensmittelstandards in der EU eingehalten und kontrolliert werden. An den Kontrollstellen, wie zum Beispiel am Schricker Verkehrskontrollplatz, werden auch landwirtschaftliche Produkte überprüft, insbesondere Getreide aus der Ukraine. Im letzten Jahr sorgten begrenzte Zugangswege für Probleme bei der Getreideimporte. Importprodukte müssen in Zukunft nicht nur den EU-Produktstandards entsprechen, sondern vor allem den EU-Produktionsstandards, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Auf europäischer Ebene sucht man nach Lösungen, um die benötigten Produktgruppen nach Europa zu importieren und gleichzeitig den Markt vor destabilisierenden Produkten zu schützen.

Ein Instrument, das Schmuckenschlager dabei als Schlüssel betrachtet, ist das neue AMA-Gütesiegel für Getreide, das eine kontrollierte Herkunft und Qualität garantiert.

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Innenminister Karner stattete die Kontrollstelle mit modernster Hard- und Software aus, um Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten besser erkennen und ahnden zu können. Dies soll dazu beitragen, die Verkehrssicherheit zu steigern und Unfälle durch übermüdete Fahrer zu vermeiden.

Laut Innenminister Karner wurden im letzten Jahr in Österreich über 83.000 Schwerverkehrskontrollen durchgeführt, davon fanden mehr als 25.700 in Niederösterreich statt. Bei diesen Kontrollen wurden über 224.000 Verstöße festgestellt und sanktioniert. Diese umfassen technische Mängel, Verstöße gegen Lenkzeiten und Ruhezeiten sowie Probleme mit der Ladungssicherung. In Niederösterreich wurden etwa 80.000 dieser Verstöße erkannt, was 35% aller im Land festgestellten Verstöße entspricht.

Sowohl Präsident Schmuckenschlager als auch Innenminister Karner waren sich einig, dass Kontrollen Vertrauen schaffen, insbesondere wenn sie schnell und effizient durchgeführt werden.

Tabelle:

Bundesland Anzahl der Schwerverkehrskontrollen Anzahl der Verstöße
Österreich 83.000 224.000
Niederösterreich 25.700 80.000

Es wird deutlich, dass Niederösterreich einen erheblichen Anteil an den Schwerverkehrskontrollen in Österreich ausmacht und dass hier eine hohe Anzahl von Verstößen festgestellt wurde.

Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen auf europäischer Ebene ergriffen werden, um die Importstrategien zu verbessern und Verwerfungen entgegenzuwirken. Die Transparenz der Warenströme und die Einhaltung der Lebensmittelstandards sind dabei entscheidende Faktoren. Durch effiziente Kontrollen kann das Vertrauen in die Produkte gestärkt und gleichzeitig die Verkehrssicherheit erhöht werden.



Quelle: Landwirtschaftskammer Niederösterreich (LKN) / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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