Mülheim an der RuhrWirtschaft

Ukraine führt neue Währung: Schah ersetzt Kopijka

Die Ukraine plant, die Kleinmünzen von «Kopijka» in «Schah» umzubenennen, um sich weiter von Russland abzugrenzen, wie die Zentralbank in Kiew mitteilt, und sieht dies als wichtigen Schritt im Kontext des anhaltenden Konflikts sowie der historischen Auseinandersetzung mit der russischen Besatzung.

Kiew (dpa) – In einem weiteren Schritt zur Stärkung ihrer nationalen Identität hat die Ukraine beschlossen, den Namen ihrer Kleinmünzen zu ändern. Die Zentralbank der Ukraine hat angekündigt, dass die weit verbreitete «Kopijka» in «Schah» umbenannt werden soll. Centralbankchef Andrij Pyschnyj erklärte, dass dieser Schritt Teil eines umfassenderen Prozesses ist, um sich von der historischen Besatzung durch Moskau abzugrenzen.

Für viele Ukrainer hat der Begriff «Kopijka» zunehmend eine negative Konnotation, da er stark mit der Zeit der Moskauer Kontrolle assoziiert wird. Die Entscheidung, die Münze umzubenennen, ist ein starkes Symbol des nationalen Stolzes und der Unabhängigkeit, insbesondere in Anbetracht des laufenden Konflikts mit Russland, der nun über zweieinhalb Jahre andauert.

Historische Parallelen und aktuelle Relevanz

Die Bezeichnung «Kopejka», die in Russland für die kleinste Währungseinheit verwendet wird, hat auch historische Wurzeln, die in der Zarenzeit liegen. Allerdings haben die Kopeken in Russland heutzutage kaum noch Bedeutung. Sie sind im Schatten des Rubels, dessen Wert stark gesunken ist, fast irrelevant geworden. Diese Entwicklung spiegelt die wirtschaftliche Situation in Russland wider und unterstreicht die Folgen der anhaltenden politischen Konflikte.

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Die Nationalbank hat bereits Vorschläge für die notwendigen Gesetzesänderungen zur Umbenennung ausgearbeitet. Interessanterweise ist kein sofortiger Austausch der bereits im Umlauf befindlichen Münzen geplant. Vielmehr werden beide Begriffe, «Kopijka» und «Schah», zeitgleich weiterhin im Umlauf sein, was eine interessante Dynamik in der Währungsnutzung schaffen könnte.

Diese Maßnahme reiht sich in eine Reihe von Aktionen ein, die die Ukraine in den letzten Jahren unternommen hat, um sich von Russland zu distanzieren. So wurden unzählige Straßennamen umbenannt und Denkmäler abgerissen, die an die Zeiten der Kontrolle durch Moskau erinnern. Diese Entwicklungen sind nicht nur politisch motiviert, sondern auch Teil eines größeren Projekts, das die ukrainische Identität und Kultur stärken soll.

Mit diesem Schritt wird deutlich, wie sehr die Ukraine entschlossen ist, ihre Souveränität und kulturelle Identität zu betonen. Inmitten der anhaltenden Konflikte und Herausforderungen ist es ein starkes Zeichen des Wandels und der Hoffnung auf eine unabhängige Zukunft.

– NAG

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