
Im Tübinger Weltethos-Institut hat ein Wechsel an der Spitze stattgefunden: Am 13. Februar 2025 wurde Ulrich Hemel offiziell verabschiedet, nachdem Nils Goldschmidt die Leitung bereits am 1. Februar übernommen hatte. Goldschmidt, ein prominenter Ökonom und Mitglied des Deutschen Ethikrats, brachte in seinem Vorstellungsvortrag seine Vision zum Ausdruck, die wirtschaftliche Entwicklung mit sozialer Verantwortung zu verbinden. Bei dieser Gelegenheit stellte er die essenzielle Frage, ob die Idee eines Weltethos auch in der heutigen Zeit zukunftsfähig ist. Die Weltethos-Idee selbst, initiiert von dem renommierten Theologen Hans Küng, gründet auf dem Glauben an eine gemeinsame Wertebasis, die Frieden zwischen menschlichen Gemeinschaften und Religionen fördert, wie kathpress.at berichtet.
Wertorientierung im Fokus
Das Weltethos-Institut hat sich dem Ziel verschrieben, Werteorientierung und Vertrauen sowohl in der Wirtschaft als auch in der Gesellschaft zu stärken. Die Prinzipien wie Menschlichkeit und die "Goldene Regel" sind dabei zentral. Sie fördern gewaltfreie und gerechte Lösungen und stellen sicher, dass Dialog und Kooperation zwischen verschiedenen Kulturen und Disziplinen möglich sind. Die Initiative engagiert sich durch Programme wie das "Weltethos-Ambassador-Programm" für Führungskräfte sowie Projekte in der Forschung, die Themen wie Künstliche Intelligenz und Finanzethik behandeln. Weltethos-Institut hebt hervor, dass es angesichts der globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts entscheidend ist, einen Grundkonsens über Werte zu erzielen, der kultur- und religionsunabhängig gilt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung