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Trumps Zollpolitik: Euro auf Tiefstand – Was bedeutet das für Europa?

US-Präsident Donald Trump droht erneut mit einem massiven Handelskonflikt, indem er Zölle auf Importe aus der Europäischen Union ankündigt. Dies kommt kurz vor einem EU-Gipfel, bei dem die Europäische Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eindringlich warnte, dass Zölle die Geschäftskosten erhöhen, Arbeitnehmer und Verbraucher belasten sowie die Inflation ankurbeln würden. "Wir sehen darin nichts Gutes", äußerte von der Leyen und betonte, dass die EU bereit sei, mögliche Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um sich zu verteidigen. Diese Drohungen von Trump könnten die bereits angespannte wirtschaftliche Lage weiter verschärfen, wie vienna.at berichtet.

Euro unter Druck

In der Zwischenzeit ist der Euro auf den tiefsten Stand seit November 2022 gefallen und notierte zeitweise bei 1,0141 Dollar, was die Sorgen der Anleger über die drohenden Zölle widerspiegelt. Trumps erfahrungsgemäße Vorhaben, auch europäische Waren zu besteuern, erhöhen die Unsicherheit in den Märkten, da die Anleger befürchten, dass die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA weiter destabilisiert werden könnten. Die Reaktion auf die Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China lässt auf weitere Maßnahmen gegenüber Europa schließen, was die Marktanalysten alarmiert hat, so Tagesschau.de.

Ökonomen warnen, dass die höheren Kosten für importierte Waren in den USA auch den Inflationsdruck erhöhen könnten, was zusätzliche Zinserhöhungen der Federal Reserve nach sich ziehen könnte. Diese Zinsunterschiede könnten den Dollar stärken und gleichzeitig die exportabhängige europäische Wirtschaft belasten. Ein schwächerer Euro könnte zwar auf den ersten Blick die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Produkte steigern, doch die Wirkung könnte durch die Zölle schnell zunichtegemacht werden. Das unerwartete Szenario hat auch Auswirkungen auf die Preise in der Eurozone, da teurere Rohstoffe und importierte Waren die Inflation anheizen könnten, warnte ifo-Präsident Clemens Fuest und forderte ein wachsendes Augenmerk auf die geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Skandal
Genauer Ort bekannt?
Vienna, Österreich
Ursache
Handelsstreit, Zollpolitik, Inflation
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
tagesschau.de

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