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Trump erhebt 25% Zoll auf Stahl und Aluminium

Trump knallt einen saftigen 25%-Zoll auf Stahl und Aluminium aus aller Welt, um Chinas Tricks zu stoppen – und das alles in den USA!

Der US-Präsident Donald Trump hat am Montag eine umfassende Zollgebühr von 25% auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten ohne Ausnahmen oder Befreiungen verhängt.

Ziele der neuen Zollgebühren

Obwohl die Vereinigten Staaten den Großteil ihres Stahls aus Kanada, Brasilien und Mexiko beziehen, richten sich die Zölle hauptsächlich – wenn auch indirekt – gegen China. China ist der größte Stahlproduzent der Welt, jedoch importiert Amerika nur sehr wenig Stahl direkt aus diesem Land.

Auswirkungen auf den Markt

Die Zölle auf Stahl, die während Trumps erster Amtszeit eingeführt und von seinem Nachfolger Joe Biden fortgesetzt wurden, führten dazu, dass amerikanische Importeure ihre Bezugsquellen wechselten. Dennoch ist der chinesische Stahl in den USA präsent, auch wenn er über Umwege und teilweise falsch deklariert importiert wird.

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Verbrauch und Bedeutung von Stahl und Aluminium

Die USA sind zwar nicht mehr die produktionsorientierte Wirtschaft von einst, verbrauchen jedoch weiterhin jährlich zig Millionen Tonnen Stahl und Aluminium. Stahl ist ein entscheidendes Element in zahlreichen Branchen, von Konsumgütern wie Autos und Haushaltsgeräten bis hin zu großen Infrastrukturprojekten wie Wolkenkratzern, Ölplattformen und Pipelines, Brücken und Straßen. Aluminium ist ebenso wichtig und wird in Produkten wie Konservendosen, Autos und Verkehrsflugzeugen sowie in wichtigen Infrastrukturen wie Hochspannungsleitungen verwendet.

Folgen der neuen Zölle

Die Erhöhung der Zölle könnte die Produktionskosten vieler, wenn nicht aller dieser Produkte in die Höhe treiben, da sowohl importierter als auch heimischer Stahl teurer wird. Aluminiumhersteller könnten Preise erhöhen, da die Konkurrenz durch Niedrigpreisimporte abnimmt.

Marktanalyse und Einfuhrquellen

Die Kosten und das Gewicht des Transports von Stahl und Aluminium haben den heimischen Produzenten traditionell einen Vorteil gegenüber Importen verschafft. US-Stahlwerke produzieren etwa dreimal so viel Stahl, wie hier importiert wird. Nach der Einführung von Zöllen auf Stahl und Aluminium im Jahr 2018, sanken die Importe und die inländische Produktion stieg vorübergehend. Dennoch fanden viele Käufer es notwendig, weiterhin günstigere Importe aus anderen Ländern zu beziehen.

Handelskriege und Reaktionen

Die Zölle führten zudem zu einem Handelskrieg, der amerikanische Waren mit Gegenzöllen belegte und die Preise für andere Verbraucherprodukte erhöhte. Käufer, die zuvor Stahl aus zollbelasteten Ländern wie China bezogen hatten, wandten sich an Stahlproduzenten in anderen Märkten, insbesondere Kanada, welches mittlerweile die größte Quelle amerikanischer Stahlimporte darstellt.

Langfristige Auswirkungen auf die Industrie

Zwischen 2017, dem Jahr vor den Zöllen, und 2019, sank die Stahlinfusion um 10,2 Millionen Tonnen oder 27%. Die heimische Stahlproduktion stieg, jedoch nur um 6,8 Millionen Tonnen oder 7,5%. Die anfängliche Errungenschaft der heimischen Produktion war jedoch nur von kurzer Dauer, da sowohl die inländische Produktion als auch die Importe im Jahr 2020 aufgrund der Pandemie stark zurückgingen.

Weitere Maßnahmen und Entwicklungen

Ein Beamter der Trump-Administration gab an, dass die neuen Zölle darauf abzielen, Schlupflöcher und zahlreiche Ausnahmen zu beseitigen, die es manchen Importeuren ermöglichten, bestehende Systeme zu umgehen. Trump kündigte an, in dieser Woche eine Pressekonferenz abzuhalten, um neue gegenseitige Zölle einzuführen.

Vor Kurzem hat Trump zudem einen zusätzlichen Zoll von 10% auf alle Importe aus China eingeführt. China reagierte schnell mit eigenen Zöllen auf bestimmte Chips und Metalle. Trotz dieser Maßnahmen hat Trump auch mit der Aussetzung einiger dieser Zölle begonnen, darunter die Zölle für Waren im Wert von 800 USD oder weniger, während ein Verfolgungssystem entwickelt wird.

Diese Geschichte wurde mit weiterem Kontext und Entwicklungen aktualisiert.


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Quelle
edition.cnn.com

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