Ein schwerer Schlag für die Wirtschaft in Baden-Württemberg! Das traditionsreiche Unternehmen Wendelin Rauch Eisen- und Landmaschinenhandel GmbH & Co KG, das seit 1950 in Achern ansässig ist, muss nach der Insolvenzanmeldung im August endgültig seine Pforten schließen. Nach über 70 Jahren erfolgreicher Firmengeschichte ist nun Schluss. Der Insolvenzverwalter Dirk Pehl gab bekannt, dass eine Fortführung des Betriebs wirtschaftlich nicht mehr möglich sei. Die Mitarbeiter, die bis Ende Oktober durch Insolvenzgeld abgesichert waren, stehen nun vor einer ungewissen Zukunft.
Die Gründe für die Insolvenz sind vielfältig: Die Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs haben das Unternehmen in eine finanzielle Schieflage gebracht. Trotz intensiver Bemühungen, potenzielle Investoren zu gewinnen, blieb der erhoffte Rettungsanker aus. „Wir haben alles versucht, um dieses traditionsreiche Unternehmen zu erhalten“, so Pehl. Doch die Realität sieht düster aus: Ab Mitte November wird der Betrieb kontrolliert heruntergefahren und schließlich komplett eingestellt.
Schicksal der Mitarbeiter besiegelt
Von den einst 59 Mitarbeitern haben bereits 30 einen neuen Job gefunden, während die restlichen 29 nun mit Kündigungen rechnen müssen. Der Abverkauf der Waren hat bereits begonnen und wird bis Mitte des Monats fortgesetzt. Es ist eine bittere Pille für die Angestellten, viele von ihnen waren jahrzehntelang Teil des Unternehmens. „Für die Mitarbeitenden ist das kontrollierte Herunterfahren des Betriebs natürlich keine schöne Nachricht“, räumt Pehl ein. Die Schließung von Wendelin Rauch ist nicht nur das Ende eines Unternehmens, sondern auch das Ende einer Ära für die Region.
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