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Totschnig: Grundwasserspeicher nach Winter gut gefüllt – deutliche Erholung im Vergleich zum Vorjahr

Totschnig: Grundwasserspeicher sind nach dem Winter gut gefüllt

Die Grundwasserstände in Österreich haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich erholt, dank ausreichenden Schnees und Niederschlägen in den letzten Monaten. Laut Wasserminister Norbert Totschnig befinden sich die Grundwasserstände derzeit auf einem hohen Niveau in den meisten Bundesländern. Die Situation im Frühjahr sei zwar schwer abzuschätzen, jedoch seien die Trinkwasserressourcen gesichert.

Aufgrund der guten Ausgangssituation bei den Grundwasserständen im Vergleich zum Vorjahr, der Schneesituation in den höheren Lagen und den positiven Langzeitprognosen für Niederschlag und Lufttemperatur, sind die Aussichten für das Frühjahr optimistisch. Lediglich in der Region Osten Österreichs sind die Grundwasserstände aufgrund von Defiziten aus den Vorjahren etwas niedriger, aber trotzdem deutlich besser als im letzten Jahr. Hier wird die Situation kontinuierlich überwacht.

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Um die langfristige Sicherung der Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, hat Wasserminister Totschnig gemeinsam mit den Bundesländern einen Trinkwassersicherungsplan ins Leben gerufen. Dieser Plan beinhaltet Vorsorgemaßnahmen, Handlungsempfehlungen für Notfallszenarien sowie ein 5-Punkte-Programm zur langfristigen Sicherung der Trinkwasserversorgung. Teil dieses Programms ist die Erstellung von Datengrundlagen und Prognosen für vorausschauende Planungen, um Maßnahmen bei Wasserknappheit besser vorbereiten zu können. Der erste Bericht für das Jahr 2024 liegt bereits vor.

Im Februar 2024 wurde der wärmste Februar in der Messgeschichte verzeichnet, mit einer Durchschnittstemperatur von 5,8°C über dem langjährigen Mittel. Die Niederschlagsmenge lag leicht über dem Durchschnitt, jedoch gab es vor allem im Osten und Südosten Niederschlagsdefizite. Die Grundwasserniveaus waren Ende Februar in den meisten Gebieten hoch, während sie sich im Osten im Vergleich zum Jänner kaum verändert haben.

Das hydrographische Messnetz in Österreich, bestehend aus tausenden Messstellen, wird gemeinsam mit den hydrographischen Diensten der Länder vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft regelmäßig erhoben und ausgewertet. Dadurch besteht ein guter Überblick über die aktuellen Wasservorräte und eine Früherkennung möglicher kritischer Situationen.

Weitere Informationen zur Wasserbilanz können auf der Webseite des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft abgerufen werden, während die aktuellen Grundwasserstände kostenlos online auf der Webseite eHYD des Ministeriums verfügbar sind.

Folgende Tabelle zeigt die Grundwasserstände in den österreichischen Bundesländern:

Bundesland Grundwasserstände
Burgenland Hoch
Kärnten Hoch
Niederösterreich Hoch
Oberösterreich Hoch
Salzburg Sehr hoch
Steiermark Hoch
Tirol Sehr hoch
Vorarlberg Hoch
Wien Niedrig

Es ist erfreulich zu sehen, dass die Grundwasserstände in Österreich nach dem Winter gut gefüllt sind. Dies liefert eine positive Ausgangslage für die Trinkwasserversorgung und die Bewältigung möglicher Trockenperioden in diesem Jahr.

Quellen:
– Pressemitteilung Wasserministerium Österreich
– Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft



Quelle: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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