NaturThüringenVeranstaltungWirtschaft

Thüringen will Neues aus alten Lägen: Grünes Herz im Fokus!

Im September 2023 fand in Bad Liebenstein ein Symposium statt, auf dem die touristische Vermarktung des Bundeslandes Thüringen im Fokus stand. Während dieser Veranstaltung erörterten Historiker und Tourismusexperten die potenzielle Wiederbelebung des Slogans "Grünes Herz Deutschlands". Michael Brodführer, der ehemalige Bürgermeister von Bad Liebenstein und jetzige Landrat des Wartburgkreises, sprach sich für die Wiederbelebung dieses Slogans aus, was von der FDP im Thüringer Landtag Unterstützung fand. Die AfD hingegen schlug als Alternative den Slogan "Thüringen - Herzstück Deutschlands" vor.

Knut Korschewsky, der tourismuspolitische Sprecher der Linksfraktion, äußerte Bedenken hinsichtlich der völkischen Vergangenheit des Begriffs "Grünes Herz". Seine Fraktion kritisierte die Initiative des Wirtschaftsministeriums und forderte stattdessen bessere Rahmenbedingungen für die Thüringer Wirtschaft. Andreas Schubert, der Sprecher für Wirtschaftspolitik der Linken, bezeichnete den Begriff als historisch belastet. Im Kontrast dazu verteidigte Andreas Bühl, der Fraktionsvorsitzende der CDU, den Slogan und hob dessen Bedeutung für die Identität Thüringens hervor. Er kritisierte die aktuellen Mottos "Das ist Thüringen" und "Thüringen entdecken" als generisch und austauschbar.

Geschichte des Slogans

Der Begriff "Grünes Herz Deutschlands" wurde erstmals 1896 vom Schriftsteller August Trinius verwendet. In seinem Buch "Das grüne Herz Deutschlands - Eine Wanderfahrt durch den Thüringer Wald", das 1910 veröffentlicht wurde, kombinierte Trinius Wander- und Naturbeschreibungen mit kulturellen und historischen Schilderungen. Historiker Steffen Raßloff stellte klar, dass Trinius nicht als Wegbereiter der Nationalsozialisten betrachtet werden kann. Der Begriff fand sowohl in der Weimarer Republik als auch danach Verwendung durch die Tourismusbehörde des Freistaates Thüringen, wurde jedoch von den Nationalsozialisten instrumentalisiert und verschwand während der DDR-Zeit. Mit der Gründung des Bundeslandes Thüringen im Jahr 1990 trat der Slogan wieder in den Vordergrund.

Kurze Werbeeinblendung

Zusätzlich berichtete ein weiterer Beitrag über Thüringen als geographisches Zentrum Deutschlands, das einen Waldanteil von 33 % hat und zahlreiche touristische Sehenswürdigkeiten bietet. Am 28. Oktober 2024 fand der „Runde Tisch zum Tourismus im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt“ in der Saalfelder Schlosskapelle statt, an dem verschiedene Akteure aus dem Tourismusbereich teilnahmen. Ziel war es, das touristische Potenzial der Region zu diskutieren.

Zu den Highlights in der Region zählen das „Thüringer Meer“, die Feengrotten, Rudolstadt mit der Heidecksburg und Bad Blankenburg. Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt umfasst 54.568 Hektar und ist bekannt für seine waldreiche Natur. Diskussionen während des Runden Tisches konzentrierten sich auf die Verbesserung touristischer Strukturen und Marketingstrategien über die Landesgrenzen hinweg. Markus Daldrup von trendtours präsentierte Bustouren durch die Region, während Yvonne Wagner, die Geschäftsführerin der Feengrotten, zu einem Sektempfang in den „Märchendom“ der Feengrotten einlud.

Im Jahr 2024 konnte die Feengrotten bereits den 20-millionsten Besucher begrüßen. Darüber hinaus wird der 2. Landkreis-Tourismustag am 18. November 2024 in Rudolstadt stattfinden. Hans-Peter Gaul, der Ehrenpräsident von CTOUR, wurde am 31. Mai 2024 mit der „Silbernen Bürgermedaille“ für seine Verdienste um die Stadt Saalfeld ausgezeichnet.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Bad Liebenstein, Deutschland
Beste Referenz
mdr.de
Weitere Quellen
magazin.ctour.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"