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Studentische Ideen für Am Schlaatz: Neue Impulse zur Stadtentwicklung

Studierende der TU Berlin haben von März bis August 2024 in Zusammenarbeit mit der Potsdamer Wirtschaftsförderung innovative Machbarkeitsstudien zur gewerblichen Entwicklung im Stadtteil Am Schlaatz erstellt, deren Ergebnisse am 2. August 2024 präsentiert wurden, um den Stadtteil nachhaltig zu revitalisieren und neue wirtschaftliche Impulse zu setzen.

Im Potsdamer Stadtteil Am Schlaatz hat eine spannende Kooperation zwischen der Technischen Universität Berlin und der Wirtschaftsförderung der Stadt stattgefunden. Von März bis August 2024 arbeiteten drei studentische Gruppen intensiv an Machbarkeitsstudien für vier städtische Flächen. Diese Studien wurden am 2. August 2024 im Bürgerhaus Am Schlaatz der Öffentlichkeit vorgestellt. Die erarbeiteten Konzepte versprechen frische Impulse für die gewerbliche Entwicklung in diesem Viertel, das durch vielfältige wirtschaftliche Aktivitäten belebt werden soll.

Die Studierenden des Studiengangs Real Estate Management (REM) erlernen nicht nur theoretisches Wissen, sondern wenden dieses auch praktisch an. Sie beschäftigen sich mit Themen von Stadtplanung über Immobilienwirtschaft bis hin zu Projektmanagement. Solche realitätsnahen Projekte, wie die Entwicklungen im Schlaatz, bieten den angehenden Immobilienexperten eine wertvolle Lektion in nachhaltiger Stadtentwicklung.

Vielfältige Konzepte für individuelle Herausforderungen

Die eingereichten Vorschläge decken ein breites Spektrum an gewerblichen Nutzungsmöglichkeiten ab. Vom Handwerk über Gastronomie bis hin zur Lebensmittelproduktion; die Studierenden hatten für jedes der vier untersuchten Grundstücke spezifische Herausforderungen zu meistern. Dirk Spender, Dozent an der TU Berlin, hebt hervor, dass die Vielfalt an Ideen von den Studierenden aus unterschiedlichen Blickwinkeln kommt. Diese kreativen Ansätze könnten eine erhebliche Belebung des Wohngebiets Am Schlaatz im Falle ihrer Umsetzung nach sich ziehen.

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Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung in Potsdam, zeigte sich beeindruckt von der Professionalität und Weitsicht der studentischen Arbeiten. Er betonte die Wichtigkeit solcher Projekte zur positiven Weiterentwicklung des Stadtteils und sieht die Machbarkeitsstudien als wertvolle Grundlage für zukünftige Appelle zur Entwicklung bisher ungenutzter Flächen.

Die Fertigstellung der Machbarkeitsstudien markiert das Ende eines intensiven Arbeitsprozesses für die Studierenden. In der kommenden Zeit wird die Wirtschaftsförderung Potsdam die erarbeiteten Konzepte gemeinsam mit dem Fachbereich Stadtplanung und weiteren beteiligten Partnern genau prüfen. Dies stellt sicher, dass die besten Ideen in die nächste Planungsphase übergehen können.

Bedeutung des Projekts für die zukünftige Stadtentwicklung

Die Initiative im Schlaatz ist nicht isoliert zu betrachten, sondern passt in einen größeren Kontext der städtischen Entwicklung. Im Jahr 2019 wurde das „Bündnis Am Schlaatz“ ins Leben gerufen, um die soziale und nachhaltige Entwicklung des Stadtteils zu fördern. Das Ziel: die Schaffung eines modernen und lebenswerten Umfelds, das sich sowohl für bestehende als auch für zukünftige Bewohner als „moderne Heimat Schlaatz“ präsentieren kann. Durch die Beteiligung von Studierenden an diesem Prozess wird ein frischer und innovativer Ansatz zur Urbanisierung eingeführt, was in vielen Städten eine immer wichtigere Rolle spielt.

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Die Projektverantwortlichen sind optimistisch, dass die vorgelegten Konzepte konkrete Schritte in der gewerblichen Entwicklung nach sich ziehen können, wodurch der Stadtteil nicht nur in seiner Wirtschaftskraft, sondern auch in seiner Lebensqualität gewinnen wird. Es bleibt abzuwarten, wie genau diese Vorschläge in die Tat umgesetzt werden und welche weiteren Ideen aus der Bevölkerung hervorgehen werden.

Insgesamt zeigt dieses Projekt, wie universitäre Fachkräfte und Kommunalverwaltungen gemeinsam an einer positiven Gestaltung von Stadtteilen arbeiten können. Die gewonnenen Erkenntnisse und Ideen aus der TU Berlin könnten den Am Schlaatz zu einer Vorzeigegemeinde in der Stadtentwicklung machen.

Die Zusammenarbeit zwischen der TU Berlin und der Stadt Potsdam ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Integration akademischer Erkenntnisse in die praktische Stadtentwicklung. Diese Art der Kooperation fördert nicht nur die Ausbildung der Studierenden im Real Estate Management, sondern auch innovative Ansätze zur Lösung städtischer Herausforderungen. Ein wichtiges Element dieser Zusammenarbeit ist die direkte Rückmeldung von der Stadtverwaltung, die wertvolle Einblicke in die aktuellen Bedürfnisse und zukünftigen Pläne der Stadt gibt.

Das Projekt im Stadtteil Am Schlaatz spiegelt jedoch auch breitere Trends in der Stadtentwicklung wider. Städte weltweit suchen nach Möglichkeiten, ihre Urbanisierungsstrategien zu verbessern, indem sie Nachhaltigkeit und soziale Integration fördern. Dies wird durch Konzepte wie die „15-Minuten-Stadt“, die darauf abzielt, alle notwendigen Dienstleistungen innerhalb von 15 Minuten Fußweg zu erreichen, unterstützt.

Nachhaltige Stadtentwicklung im Fokus

Die Bedeutung nachhaltiger Stadtentwicklung wird immer dringlicher, insbesondere angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und der urbanen Verdichtung. Initiativen wie das „Bündnis Am Schlaatz“ zeigen das Engagement der Stadtverwaltung, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte berücksichtigen. Solche Initiativen sind entscheidend, um gemeinschaftliche Lebensräume zu schaffen, die den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen, ohne die Umwelt zu belasten.

Der Fokus auf nachhaltige Gewerbeentwicklung im Am Schlaatz ist ein wegweisendes Beispiel dafür, wie lokale Regierungen und Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten können, um die wirtschaftliche Basis einer Gemeinde zu stärken. Zudem haben die Studierenden durch ihre Projekte die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln, die ihre zukünftige Karriere im Bereich Stadtentwicklung prägen werden.

Aktuelle Daten zur Stadtentwicklung

Die urbane Bevölkerung nimmt stetig zu, und laut den UN-Weltbevölkerungsprognosen wird bis 2050 erwartet, dass etwa 68 % der Weltbevölkerung in Städten leben werden. Diese Entwicklung erfordert dringend innovative Stadtplanungskonzepte, die soziale Gerechtigkeit und ökologische Verantwortung kombinieren. In Deutschland allein lebten 2019 bereits über 77 % der Bevölkerung in Städten. Die Herausforderungen, die mit dieser Urbanisierung einhergehen, erfordern Lösungen, die nicht nur auf kurzfristige Bedürfnisse eingehen, sondern auch langfristige Perspektiven für die zukünftige Stadtentwicklung bieten.

Die Studierenden der TU Berlin tragen aktiv zu dieser anspruchsvollen Aufgabe bei, indem sie kreative Ansätze entwickeln, die auch wirtschaftliche Potenziale berücksichtigen. Die Ergebnisse ihrer Arbeiten im Rahmen des Schlaatz-Projekts könnten somit nicht nur für Potsdam, sondern auch als Modell für andere Städte in Deutschland dienen.

– NAG

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