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Streit um Mütterrente: WerteUnion warnt vor massiven Kürzungen

Berlin

Kritik an den Reformplänen für die Mütterrente

Die mögliche Abschaffung der Mütterrente durch Bundesfinanzminister Christian Lindner sorgt für Besorgnis unter vielen Frauen in Deutschland. Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaft (DIW) zeigt, dass von dieser Entscheidung etwa neun Millionen Frauen betroffen wären, was zu einem durchschnittlichen Rückgang ihrer Rente um 107 Euro führen könnte. Diese Reform könnte insbesondere Frauen mit mittlerem und niedrigem Einkommen in eine prekäre finanzielle Lage bringen.

Hintergründe zur Mütterrente

Die Mütterrente wurde 2014 eingeführt, um die Erziehungsleistung von Müttern aufzuwerten und um sicherzustellen, dass Frauen, die berufliche Einbußen aufgrund der Kindererziehung hinnehmen mussten, ebenfalls Altersabsicherung erhalten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die soziale Gerechtigkeit zu fördern und Altersarmut, insbesondere unter Frauen, zu verringern. Laut der Studie des DIW tragen Frauen ab 65 Jahren ein überdurchschnittliches Armutsrisiko von 19,4 %, während dies bei Männern nur 16,2 % beträgt. Eine Streichung der Mütterrente könnte dieses Risiko auf 22,3 % erhöhen.

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Politische Reaktionen

Sylvia Pantel, die Landesvorsitzende der WerteUnion in Nordrhein-Westfalen und Familien-Expertin, bezeichnet die möglichen Reformen als skandalös. Ihr zufolge greift Lindner in die leistungsgerechten Ansprüche von Müttern ein und setzt damit falsche Prioritäten. „Es ist nicht akzeptabel, dass den Familien, die eine wichtige Säule unserer Gesellschaft darstellen, Finanzierungen entzogen werden, während gleichzeitig Hunderttausende von Migranten ohne Bleiberecht unterstützt werden“, so Pantel.

Die WerteUnion und ihre Position

Die WerteUnion, die sich für ein rechtsstaatliches und demokratisches Deutschland einsetzt, betont die Notwendigkeit der Familienförderung. In ihrem Programm fordert die Partei unter der Leitung von Hans-Georg Maaßen eine stärkere finanzielle und soziale Unterstützung für Eltern. Dies könnte den Entscheidungsträgern helfen, Werte wie Familienpolitik und Bildung im gesellschaftlichen Rahmen zu stärken, insbesondere da die Partei in den kommenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg erstmals antreten wird.

Schlussfolgerung

Die Debatte um die Mütterrente ist mehr als eine finanzielle Frage; sie spiegelt auch gesellschaftliche Werte wider und zeigt die Herausforderungen, vor denen viele Familien stehen. Die Fragen von Altersarmut, finanzieller Unterstützung für Eltern und die Wertschätzung für Erziehungsleistungen müssen zentrale Themen in der politischen Agenda bleiben.

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– NAG

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