Der renommierte Autozulieferer Eberspächer, ansässig in Esslingen, steht vor einem dramatischen Umbruch. Wie kürzlich bekannt wurde, plant das Unternehmen, die Produktion an einem deutschen Standort vollständig einzustellen, was rund 200 Mitarbeiter direkt betrifft. Ursprünglich hatte Eberspächer bereits Mitte des Jahres einen Stellenabbau angekündigt, der mehrere Standorte in Rheinland-Pfalz in Mitleidenschaft ziehen sollte. Aufgrund weiter gesunkener Nachfrage, insbesondere im Bereich der Elektromobilität, sieht sich Eberspächer gezwungen, diesen Schritt zu gehen. Die IG Metall, die Gewerkschaft, hat bereits Widerstand gegen die bevorstehenden Maßnahmen angekündigt und betont, dass die Ängste der Beschäftigten vor Arbeitsplatzverlust enorm sind, wie Merkur berichtete.
Schließung des Werks Herxheim
Besonders betroffen ist der Standort Herxheim, wo zuvor Hochvolt-Heizer für Elektrofahrzeuge hergestellt wurden. Die Produktion soll voraussichtlich im Herbst 2025 ganz eingestellt werden. Während jedoch die Fertigung verschwindet, plant Eberspächer, den Standort als Vertriebszentrum für elektrische Fahrzeugheizungen aufrechtzuerhalten, was rund 120 Arbeitsplätze sichern würde, berichtete OP-Online. Die IG Metall hat ihre Gegnerrolle klar umrissen: „Um alle Arbeitsplätze werden wir kämpfen“, sagte Marc Tinger, 1. Bevollmächtigter der Gewerkschaft in Landau.
Die Schließung entspricht einem besorgniserregenden Trend in der Automobilindustrie, der durch sinkende Verkaufszahlen für Elektrofahrzeuge verstärkt wird. Diese Entwicklungen werfen auch Fragen zur Zukunft der Mitarbeiter und der regionalen Wirtschaft auf. Insbesondere nach den bereits angekündigten Schließungen weiterer Standorte von Autozulieferern wird 2025 für viele in der Region Südpfalz ein belastendes Jahr werden, wie die Gewerkschaft betont. Eberspächer zählt zu den großen Spielern in der Branche und stellt Heizsysteme und Klimatisierungslösungen für Automobile her.
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