Wirtschaft

Starkes Halbjahres-Finish bei Pkw-Zulassungen trotz bevorstehender Änderungen

Der österreichische Pkw-Markt verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 ein starkes Wachstum bei den Zulassungen. Laut einem Bericht von www.ots.at stieg die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent an. Besonders bemerkenswert war der Anstieg im Juni, der einen Zuwachs von 25,2 Prozent im Vergleich zu 2023 verzeichnete. Diese positive Entwicklung wird jedoch durch einen speziellen Grund getrieben - die Zulassung von Lagerfahrzeugen durch den Handel, wie Günther Kerle, der Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, erklärt.

Der Grund für diese Zulassungen sind die neuen Assistenz-Systeme, die ab Juli 2024 in der EU verpflichtend eingeführt werden. Diese Systeme umfassen unter anderem Geschwindigkeits- und Aufmerksamkeits-Warner, eine Vorbereitung für eine Alkohol-Wegfahrsperre, einen Notbrems-Assistenten, eine Rückfahr-Hilfe, einen aktiven Spurhalte-Assistenten sowie eine Blackbox. Fahrzeuge, die diese Systeme nicht haben, wären nach Ablauf der Frist nicht mehr zulassungsfähig. Aufgrund von Lieferengpässen im Zuge der Corona- und Chip-Krise konnten einige Fahrzeuge nicht rechtzeitig mit den neuen Systemen ausgestattet werden. Deshalb mussten diese Lagerfahrzeuge zugelassen werden, was zu einem statistischen Ausreißer bei den Zulassungszahlen führte.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Ausreißer nicht als Grundlage für das Gesamtjahresergebnis der österreichischen Automobil-Importeure dienen kann. Es wird erwartet, dass sich im zweiten Halbjahr neue Volumensmodelle mit guten Marktchancen auf dem österreichischen Markt etablieren und damit die Lücken schließen, die durch das Auslaufen einiger beliebter Modelle entstanden sind.

Trotz dieser besonderen Umstände ist Günther Kerle zuversichtlich, dass die Neuzulassungen bis zum Jahresende konstant ansteigen werden. Er verweist darauf, dass sich die Zahlen bereits seit dem letzten Jahr erholen und 2023 einen Anstieg von 11,2 Prozent verzeichneten. Das Ziel ist es, diesen Trend fortzusetzen und ein gesundes Wachstum zu generieren, um eine solide Grundlage für das Jahr 2025 zu schaffen.

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Der Arbeitskreis der Automobilimporteure, der eine Interessenvertretung innerhalb der Industriellenvereinigung ist, wird diese Entwicklungen weiterhin aufmerksam beobachten. Die Mitglieder, bestehend aus österreichischen Automobilimporteuren und Vertriebsgesellschaften internationaler Automobilhersteller, setzen sich für eine positive Marktentwicklung ein und möchten das Wachstum langfristig vorantreiben.

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