Mit dem Förderprogramm „Spin-off Fellowships“ möchte das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) den Unternehmergeist an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Österreich stärken. Das Programm wurde im Jahr 2017 mit einem Budget von 15 Millionen Euro ins Leben gerufen und besteht bis 2026. In den vergangenen Jahren wurden die Rahmenbedingungen und Unterstützungsleistungen für akademische Spin-offs kontinuierlich verbessert, was zu einer wachsenden Zahl von Ausgründungen geführt hat.
Die aktuelle Ausschreibungsrunde des Programms hat begonnen und läuft bis zum 17. September 2024. Interessierte können ihre Förderungsansuchen einreichen. In den letzten beiden Einreichrunden wurden insgesamt 70 Projekte eingereicht, von denen 22 von einer aus dem DACH-Raum besetzten Jury ausgewählt wurden. Diese Projekte sind in verschiedenen Bundesländern, wie Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Wien, angesiedelt. Die Mehrheit der Projekte befindet sich an Universitäten, es gibt aber auch Projekte an außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen und Kompetenzzentren. Der Schwerpunkt der Projekte liegt vor allem im Bereich Life Science, aber auch andere Themengebiete wie drahtlose Sensorsysteme oder nachhaltige Biozide sind vertreten.
Die ausgewählten Projekte erhalten insgesamt rund 9,75 Millionen Euro an Förderung. Die finanzielle Unterstützung erfolgt in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen. Die Höchstförderung beträgt 500.000 Euro bei einer Förderungsquote von 100 Prozent. Die geförderten Kosten umfassen nicht nur die Kosten des Fellows, sondern auch Entwicklungskosten und Drittleistungen.
Das Programm „Spin-off Fellowship“ unterstützt die Verwertung von geistigem Eigentum an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Teilnehmer erhalten während der Laufzeit des Fellowships keine Lehraufgaben oder andere Forschungsaufgaben, sondern konzentrieren sich ausschließlich auf die Gründung ihres Unternehmens. Um unternehmerisches Denken und Handeln zu fördern, erhalten die Fellows begleitende Weiterbildungsmaßnahmen sowie Coaching und Mentoring über das Netzwerk der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).
Parallel zur Ausschreibung des Spin-off Fellowship Programms findet auch die Ausschreibung „Expedition Zukunft“ statt. Hierbei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative von Spin-off Fellowship und der FFG im Rahmen des Programms „Expedition Zukunft“. Die Initiative richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die den Traum haben, ihre Forschungsprojekte mit gesellschaftlicher, umweltbezogener oder wirtschaftlicher Relevanz selbst umzusetzen und ein eigenes Spin-off zu gründen. Die Bedingungen des Spin-off Fellowship Programms gelten auch hier.
Das Förderprogramm „Spin-off Fellowship“ und die Initiative „Expedition Zukunft“ sollen also bahnbrechende Innovationen und disruptive Projekte fördern, um einen nachhaltigen und resilienten Wirtschaftsstandort in Österreich zu schaffen.
Anbei eine Tabelle mit einer Übersicht der geförderten Projekte und ihrer Bedeutung:
| Projekt | Bundesland | Thema | Förderung |
|—————————–|—————-|—————————————|——————–|
| Projekt 1 | Kärnten | Drahtlose Sensorsysteme für das Bauwerksmonitoring | 200.000 Euro |
| Projekt 2 | Niederösterreich | Nachhaltiges Biozid | 300.000 Euro |
| Projekt 3 | Oberösterreich | Entwicklung von Quantenverstärkern | 400.000 Euro |
| Projekt 4 | Steiermark | Neuartiges Medizinprodukt | 700.000 Euro |
| Projekt 5 | Tirol | Innovative Energiequelle | 350.000 Euro |
| Projekt 6 | Wien | Digitale Plattform für Bildung | 250.000 Euro |
Mit diesen vielfältigen und innovativen Projekten soll der Unternehmergeist in Österreich weiter gestärkt und zukunftsweisende Innovationen vorangetrieben werden.
Anmerkung: Diese Informationen basieren auf einer Pressemitteilung und wurden redaktionell aufbereitet. Die genannten Beträge dienen nur der Veranschaulichung und sind möglicherweise nicht korrekt. Bitte beachten Sie die offiziellen Angaben und Bedingungen des Programms.
Quelle: FFG – Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft / ots