Die Stadtwerke Speyer (SWS) stehen am Start eines bahnbrechenden Wasserstoffprojekts! Mit einem hochmodernen Elektrolyseur und einem leistungsstarken Batteriegroßspeicher wollen sie die Energiewende vorantreiben. Diese innovativen Anlagen sollen in der Gemarkung Speyer entstehen, wobei der Elektrolyseur möglicherweise direkt an das bestehende Versorgungsnetz angeschlossen wird. Um dieses zukunftsweisende Vorhaben zu realisieren, suchen die Stadtwerke nun dringend Kooperationspartner aus der Wirtschaft. „Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft, und wir wollen ein neues Geschäftsfeld erschließen“, erklärt ein Sprecher der SWS.
Die ersten Gespräche mit potenziellen Partnern sind bereits in vollem Gange, und die Verhandlungen sind „weit fortgeschritten“. Dennoch gibt es noch keine vertraglich gebundenen Partner. Besonders angesprochen werden Unternehmen, die ihren hohen Energiebedarf aktuell mit Erdgas decken. „Wir haben noch Plätze frei im Konsortium, um gemeinsam die Wasserstoffproduktion voranzutreiben. Besonders Unternehmen aus der Logistikbranche sind gefragt“, so die SWS. Christoph Doll, Teamleiter für Geschäftskunden, kündigt an, dass eine regionale „Energiewabe“ geplant ist, die den Ausbau erneuerbarer Energien und die Wasserstoffproduktion miteinander verknüpfen soll.
Grüner Wasserstoff für die Zukunft
Der Fokus der Stadtwerke liegt auf grünem Wasserstoff, der mithilfe eines Elektrolyseurs erzeugt wird. „Wir spalten Wasser durch erneuerbare Energie in Wasserstoff und Sauerstoff auf“, erklärt Dominique Theuer, Projektingenieurin für Erneuerbare Energien. Sollte es gelingen, das Projekt mit Partnern zu realisieren, könnte auch die Vermarktung regional erzeugten Wasserstoffs an lokale Unternehmen in den Blick rücken. Fördermittel wären ebenfalls eine Möglichkeit. Die SWS erzeugen bereits viel Energie aus Windkraft und Photovoltaik, doch bei negativen Börsenpreisen müssen viele Anlagen abgeschaltet werden. „Mit einem Batteriespeicher können wir die Anlagen weiterlaufen lassen und konstant grünen Strom für die Wasserstoffproduktion liefern“, fügt Theuer hinzu. Sie fordert ein Umdenken: Ein hoher Gasverbrauch sei keine zukunftsfähige Lösung.