Die Deutschen sind bekannt für ihre Hilfsbereitschaft – besonders in Krisenzeiten! Egal ob Erdbebenopfer auf der anderen Seite der Welt oder ein kranker Nachbar, der dringend eine teure Therapie benötigt, die Geldbörsen öffnen sich schnell. Doch die aktuelle wirtschaftliche Lage setzt dem Spendenverhalten zu! Laut dem Deutschen Spendenrat sank das Gesamt-Spendenvolumen 2023 auf etwa fünf Milliarden Euro – ein Rückgang von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr! Inflation und der Ukrainekrieg werden als Hauptgründe genannt.
Im Durchschnitt spendet jeder Bundesbürger sieben Mal im Jahr rund 40 Euro, was eine jährliche Spende von 404 Euro pro Haushalt ergibt. Die meisten Gelder fließen in humanitäre Hilfe (75 Prozent), gefolgt von Tierschutz (8,3 Prozent) und Umwelt- sowie Naturschutz (3,2 Prozent). Doch was geschieht mit diesen Spendengeldern? Ein Blick auf einige beeindruckende Projekte zeigt, wie wichtig diese finanzielle Unterstützung ist. So wird vor den Totengedenktagen traditionell für die Kriegsgräberfürsorge gesammelt. 2023 kamen dabei stolze 4,6 Millionen Euro zusammen, die der Pflege und Erhaltung von Kriegsgräbern dienen.
Faszinierende Projekte – Ein Lichtblick in schweren Zeiten
In der Stader Kinderklinik bringen die Klinikclowns Zappalotta, Zitronella und Karotti Freude in den Alltag der kleinen Patienten. Ihre Auftritte, die durch Spenden finanziert werden, sorgen für strahlende Gesichter und unvergessliche Momente. Auch die Rettungshundestaffeln sind unverzichtbar, wenn es darum geht, vermisste Personen zu finden. Diese Teams, die sich ausschließlich über Spenden finanzieren, leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Sicherheit in unserer Gesellschaft.
Ein weiteres Highlight sind die Spendenläufe, bei denen Teams bis zu 24 Stunden für einen guten Zweck laufen. Die Unterstützung kommt von Sponsoren, die pro gelaufener Runde zahlen. Diese Events fördern nicht nur den Gemeinschaftsgeist, sondern auch die Bereitschaft, Gutes zu tun. Evangelische Kirchengemeinden rufen zudem jährlich zur Spende von Kirchengeld auf, um lokale Projekte zu finanzieren – ein Beispiel ist die St.-Marien-Kirche in Jesteburg, die eine Sanierung des undichten Daches plant.