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Sondervermögen für marode Infrastruktur: Bauindustrie schlägt Alarm!

Bauindustrie und Logistikbranche schlagen Alarm: In Berlin fordern sie ein dringend benötigtes Sondervermögen für marode Infrastruktur, um die handfeste Krise von 372 Milliarden Euro zu beheben und die deutsche Wirtschaft vor dem Kollaps zu retten!

Die Situation rund um die Infrastruktur in Deutschland bleibt angespannt. Angesichts erheblichen Sanierungsbedarfs für Straßen, Schienen und Wasserwege fordern sowohl die Bauindustrie als auch der Speditions- und Logistiksektor ein Sondervermögen zur Finanzierung notwendiger Investitionen. Tim-Oliver Müller, der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), hebt hervor, dass jeder Euro, der in den Bau investiert wird, private Folgeinvestitionen von bis zu 2,5 Euro auslösen könnte. „Ein Sondervermögen über einen Zeitraum von 20 Jahren könnte einen maßgeblichen Konjunkturimpuls auslösen“, erklärte Müller in einem Interview.

Der geschätzte Sanierungsstau beläuft sich auf etwa 372 Milliarden Euro, was als eine ernsthafte Bedrohung für die Mobilität der Bürger sowie die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft betrachtet wird. Müller warnt, dass die marode Infrastruktur die Achillesferse des Landes darstellt. „Wenn unsere Transportwege nicht funktionieren, können wir produzieren, so viel wir wollen, aber die Ware kommt nicht zum Kunden“, erläutert er.

Sondervermögen und Planungsbeschleunigung gefordert

Ein weiterer Akteur in dieser Debatte ist der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik. Frank Huster, der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, fordert ebenfalls die Schaffung eines Sondervermögens für die Verkehrsinfrastruktur. Dies sei wichtig, um das Planungsrecht zu beschleunigen und die Finanzierungsspielräume zu erweitern. Huster argumentiert, dass die bestehende Bindung an kalendarische Haushaltsjahre oft hinderlich ist und schlägt vor, dass ein solches Sondervermögen aus dem regulären Haushalt herausgelöst werden sollte.

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Die Vernachlässigung der Verkehrsinfrastruktur über Jahrzehnte führt laut Huster zu Schwierigkeiten im Logistikgeschäft durch Staus und Sperrungen, was die Standortbedingungen für die Industrie sowie den Handel negativ beeinflusst. Die Notwendigkeit, stabile Lieferketten aufrechtzuerhalten, ist für viele Unternehmen essenziell.

Volker Treier von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hob ebenfalls die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Beschleunigung der Infrastrukturprojekte hervor. Treier stellte fest, dass die Sanierung von maroden Brücken schneller vonstattengehen sollte und mehr Mittel zur Verfügung stehen müssen. Anhand des Beispiels der Morandi-Brücke in Genua, die innerhalb von zwei Jahren nach dem Einsturz wieder aufgebaut wurde, betont er die Unterschiede zur deutschen Realität, wo viele Projekte erheblich länger dauern.

Insgesamt zeigt sich in den Gesprächen, dass eine klare Handlungsstrategie gefordert ist, um die Infrastruktur in Deutschland zu revitalisieren. Der Aufruf nach einem Sondervermögen ist ein erster Schritt, aber auch eine Verfahrensoptimierung ist notwendig, um die geplanten Maßnahmen effizient umzusetzen. Diese Ansprüche und Forderungen verdeutlichen die große Bedeutung einer gut funktionierenden Verkehrsinfrastruktur für die gesamte Wirtschaft und die Alltagsmobilität der Deutschen. Mehr Informationen dazu bietet ein Beitrag auf madeinbocholt.de.

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