In einer eindeutigen Mitteilung hat Landrat Martin Neumeyer (CSU) die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zur Seilbahn Kelheim-Saal als enttäuschend bezeichnet. „Die Seilbahn ist gestorben“, so Neumeyer bei der Präsentation im Landratsamt. Diese Aussage verdeutlicht, dass das geplante Projekt nicht realisierbar ist und die mühsame Planungsphase somit zunichtegemacht wurde.
Florian Schweiger von der Firma Seilbahnprofi erläuterte die Hindernisse, die einer Genehmigung im Weg standen. Es wurde festgestellt, dass auch wenn die notwendigen technischen Anforderungen theoretisch erfüllt werden könnten, die tatsächliche Genehmigung für den Trassenkorridor eine erhebliche Herausforderung darstellt. Die vorgerechnete tägliche Nachfrage von nur etwa 2200 Personen war zudem nicht hoch genug, um das finanziell tragbare Betreiben der Seilbahn zu rechtfertigen.
Alternative Verkehrsmittel im Fokus
Die Bürgermeister von Kelheim und Saal, Christian Schweiger (CSU) und Christian Nerb (FW), waren sich einig, dass die Studienergebnisse trotz der negativen Entscheidung wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft bieten. Der Variantenvergleich habe Impulse für die Optimierung des Bus- und Fahrradnetzes in der Region geliefert. Neumeyer betonte die Wichtigkeit, diese Informationen mit den Bürgern zu diskutieren und neue Ansätze für den öffentlichen Verkehr zu entwickeln.
Zweiter Bürgermeister Dennis Diermeier (FW) äußerte seine Erleichterung über die Ergebnisse der Studie, die seinen kritischen Standpunkt zur Seilbahn bestätigten. Der Fokus wird nun auf der Verbesserung der bestehenden Verkehrsanbindungen liegen. Die Verantwortlichen in Kelheim und Saal stehen vor der Aufgabe, Lösungen zu finden, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden und eine nachhaltige Verkehrsinfrastruktur zu schaffen.
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zeigen, dass Projekte in Regionen wie Kelheim sorgfältig abgewogen werden müssen, um sicherzustellen, dass sie sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch von der Nachfrage getragen sind. Künftige Maßnahmen im Verkehrswesen müssen nun auf Bus- und Radfahrmöglichkeiten setzen, die eine bessere Anbindung der Gemeinden gewährleisten können. Für weitere Informationen rund um diese Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.mittelbayerische.de.
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