Eine aktuelle Pressemitteilung informiert über eine Sammelklage gegen das Unternehmen MindGeek. In der Klage wird MindGeek vorgeworfen, am Sexhandel mit Tausenden von Kindern beteiligt gewesen zu sein, indem sie Material über sexuellen Kindesmissbrauch auf verschiedenen Websites, darunter Pornhub, verbreiteten und davon profitierten. Die Klage wurde beim United States District Court for the Central District of California eingereicht und steht derzeit noch aus. Die genauen Auswirkungen und möglichen Entschädigungen für die betroffenen Personen sind noch ungewiss.
Die Klage betrifft potenziell auch minderjährige Personen aus Österreich, die in Videos oder Bildern auf den Plattformen von MindGeek zu sehen waren. Es ist wichtig anzumerken, dass der Ausgang dieses Rechtsstreits noch nicht entschieden ist und derzeit kein Geld zur Verfügung steht. Dennoch sind die rechtlichen Ansprüche der betroffenen Personen betroffen und sie müssen eine Entscheidung darüber treffen, wie sie sich in Bezug auf die Sammelklage verhalten möchten.
Die Sammelklage umfasst eine allgemeine Sammelklägergruppe sowie eine kalifornische Untergruppe. Die allgemeine Sammelklägergruppe besteht aus allen Personen, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung minderjährig waren und auf einer der MindGeek-Plattformen erschienen sind, und zwar vom 19. Februar 2011 bis heute.
Die kalifornische Untergruppe besteht aus den Mitgliedern der allgemeinen Sammelklägergruppe, die in Kalifornien ansässig sind. Es besteht die Möglichkeit, sich von dieser Sammelklage auszuschließen, indem man einen Antrag auf Ausschluss stellt. Dadurch ist man nicht an etwaigen Zahlungen oder Regelungen beteiligt, behält aber das Recht, die Beklagten separat zu verklagen. Die Frist für den Ausschlussantrag ist der 22. April 2024.
Die Verhandlung in diesem Rechtsstreit ist für August 2024 geplant. Der Fall wird von der Anwaltskanzlei Susman Godfrey L.L.P. vertreten, die als Sammelrechtsanwalt für die Sammelklägergruppe auftritt. Die betroffenen Personen müssen nicht persönlich an der Verhandlung teilnehmen, können aber auf eigene Kosten teilnehmen oder sich von einem Anwalt vertreten lassen.
Weitere Informationen zu dieser Sammelklage und dem Verfahren können auf der Website www.MindGeekClassActionLitigation.com abgerufen werden. Zudem steht eine telefonische Hotline unter 844-566-0107 zur Verfügung. Anfragen können auch per E-Mail an info@MindGeekClassActionLitigation.com oder schriftlich an den Verwalter, MindGeek Class Action Litigation, c/o JND Legal Administration P.O. Box 91491, Seattle, WA 98111, gerichtet werden. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Kontakt zum Gericht vermieden werden sollte.
Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Rechtsstreit entwickeln wird und welche Konsequenzen er für MindGeek und die betroffenen Personen haben wird.
Quelle: JND Legal Administration / ots