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Sachsen-Anhalt wird digitaler: 96% der Schulen am Glasfasernetz!

Sachsen-Anhalt macht große Fortschritte in der Digitalisierung, wie Digitalstaatssekretär Bernd Schlömer stolz verkündet: 96 Prozent der Schulen nun am Glasfasernetz, digitale Verwaltungsprozesse auf dem Vormarsch – doch der Fortschritt bleibt in ländlichen Regionen ein heißes Eisen!

In Sachsen-Anhalt gibt es positive Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung, wie Digitalstaatssekretär Bernd Schlömer in einer kürzlichen Erklärung betonte. Der Fokus liegt dabei auf einer Reihe von Verbesserungen, die sowohl den Bürgerinnen und Bürgern als auch Unternehmen und der Verwaltung zugutekommen. «Sachsen-Anhalt wird digitaler und das ist auch gut so», so die Einschätzung des Staatssekretärs.

Besonders bemerkenswert ist das Projekt «Schulen ans Netz», das mittlerweile 96 Prozent der Schulen des Bundeslandes an das schnelle Glasfasernetz angebunden hat. Das führt dazu, dass Sachsen-Anhalt als das leistungsstärkste Flächenland in dieser Hinsicht hervorsticht. «Andere Länder haben da große Probleme», fügte Schlömer hinzu.

Digitale Verwaltungsangebote verbessern

Im Rahmen der umfassenden Digitalstrategie sollen auch die Verwaltungsabläufe optimiert werden. Ziel ist es, diese einfacher, transparenter und digitaler zu gestalten. Aktuell können bereits 193 Verwaltungsleistungen online bearbeitet werden, jedoch ist dies bisher nicht flächendeckend in allen Gemeinden umgesetzt. Schlömer hebt hervor, dass ständig neue Online-Dienste hinzukommen sollen, um zum Beispiel Behördengänge für Ummeldungen oder die Beantragung von Personalausweisen schneller und unkomplizierter zu machen.

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Ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung ist die Einführung der elektronischen Akte. Bislang setzen neun oberste Landesbehörden und drei nachgeordnete Behörden dieses System ein, das auch bereits im Landtag und beim Landesrechnungshof genutzt wird. Bis zum Jahr 2027 will die Landesregierung sicherstellen, dass alle Behörden, die allgemeines Schriftgut verwalten, auf das digitale Aktenmanagement umgestellt sind.

Trotz dieser Fortschritte gibt es aber auch kritische Stimmen. Die Linke im Landtag äußert Bedenken, dass Sachsen-Anhalt im Vergleich zu anderen Regionen hinterherhinkt. «Wer in der Altmark oder im Jerichower Land wohnt, weiß genau, dass sowohl der Mobilfunk als auch leistungsstarke Internetanschlüsse in vielen Regionen Mangelware sind», erklärte Fraktionschefin Eva von Angern gegenüber der dpa. Sie forderte, dass gerade kleinere Kommunen mehr Unterstützung bei der Digitalisierung erhalten müssen, um die bestehenden Herausforderungen durch den Fachkräftemangel in der öffentlichen Verwaltung zu bewältigen.

Insgesamt zeigt sich, dass Sachsen-Anhalt auf einem guten Weg zur Digitalisierung ist, jedoch noch einiges zu tun bleibt, um auch in ländlicheren Regionen die technischen Voraussetzungen für ein umfassendes digitales Angebot zu schaffen. Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.welt.de.

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