Wirtschaft

Russland trickst US-Sanktionen aus: Milliarden-Öl-Geschäfte über BRICS-Partner

Trotz US-Sanktionen: Russland verkauft mit Hilfe von Indien, China und der Türkei Öl im Wert von 2 Milliarden Dollar an den Westen – wird BRICS zur neuen Öl-Supermacht?

Die jüngsten Entwicklungen rund um Russlands Ölgeschäfte haben erneut ein Schlaglicht auf die geopolitischen Spannungen geworfen. Trotz strenger US-Sanktionen hat Russland es geschafft, sein Erdöl an westliche Länder zu verkaufen. Dies geht aus einem neuen Bericht von CERA hervor, wonach Russland Öl im Wert von fast 2 Milliarden US-Dollar mit Hilfe von Mittelsmännern exportiert hat.

Die Putin-Regierung hat dabei wesentlich auf die Unterstützung ihrer BRICS-Partner Indien und China zurückgegriffen. Diese Länder helfen Russland, die Sanktionen zu umgehen und gewährleisten somit das Fortbestehen von staatlichen Unternehmen und der russischen Wirtschaft. Insbesondere die Türkei spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem sie den Großteil des russischen Rohöls aufkauft und es anschließend an den Westen weiterverkauft.

BRICS: Russland führt Ölgeschäfte trotz US-Sanktionen durch

Einer Analyse von Kpler zufolge hat allein Indien, das ebenfalls BRICS-Mitglied ist, etwa 89.000 Barrel russisches Öl weitergeleitet. Das Öl wird sowohl zu niedrigeren Preisen auf dem Weltmarkt angeboten als auch innerhalb Europas gekauft, indem es durch türkische Raffinerien geschleust wird. Die Nachfrage europäischer Länder nach diesem „gewaschenen“ Öl ist in letzter Zeit deutlich gestiegen.

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Saudi-Arabien, ein weiteres Land, das möglicherweise in Zukunft den BRICS beitritt, hat im vergangenen Jahr ebenfalls russisches Erdöl zu günstigen Preisen erworben und in ganz Europa weiterverkauft. Sollte Saudi-Arabien dem BRICS-Verbund beitreten, könnte dieser Prozess der Ölverlagerung noch stärker institutionalisiert werden.

Nicht nur BRICS, sondern auch der Golf-Kooperationsrat (GCC) unterstützt Russland dabei, trotz US-Sanktionen Erdölgeschäfte abzuschließen. Zu den GCC-Ländern gehören Saudi-Arabien, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Bahrain und Oman. Diese ölreichen Länder exportieren jährlich Millionen von Barrel Öl in die USA und nach Europa.

Interessanterweise zeigt sich nun auch der Mittlere Osten offen für Transaktionen in chinesischen Yuan neben dem US-Dollar. Dies stärkt die BRICS-Mitglieder Russland, China und Indien, ihre lokalen Währungen für grenzüberschreitende Transaktionen zu bevorzugen und langfristig die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern. BRICS hat das Ziel, den Handel mit Erdöl und anderen Gütern in lokalen Währungen abzuwickeln.

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Weitere Details zu diesen Entwicklungen sind auf watcher.guru nachzulesen.

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