Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei seiner jährlichen Pressekonferenz am Donnerstag erklärt, dass sich die Lage im Krieg gegen die Ukraine substantiell ändert. Er betonte, dass Russland auf dem besten Weg sei, seine Telegrammziele zu erreichen. Die ukrainischen Truppen würden bald aus der Region Kursk vertrieben, ein konkretes Datum nannte der Präsident jedoch nicht. Die Konferenz fand direkt nach einer beispiellosen Ermordung eines russischen Generals in Moskau durch ukrainische Kräfte statt, was den Spannungsbogen in der Region weiter anheizt. Wie Yahoo berichtete, hoffen beide Seiten, einen Vorteil zu erlangen, während Donald Trump im kommenden Januar das Weiße Haus betreten will.
Wirtschaftliche Situation und Kriegseinfluss
Trotz harter westlicher Sanktionen äußerte sich Putin optimistisch über die russische Wirtschaft und prognostizierte ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,9 bis 4 Prozent im Jahr 2024. Er wies darauf hin, dass das BIP in den letzten zwei Jahren um acht Prozent gestiegen sei, während Deutschland in dieser Zeit kein Wachstum verzeichnete. Dennoch bestehen erhebliche Herausforderungen, etwa eine Inflationsrate von 9,2 bis 9,3 Prozent, die insbesondere die Lebensmittelpreise betrifft. Dies führte zu einem Anstieg der Lebenshaltungskosten, was die Bevölkerung zunehmend belastet, wie Ö24 berichtete.
Putin ließ jedoch durchblicken, dass die russische Wirtschaft vor unsicheren Zeiten steht, insbesondere wegen eines hohen Leitzinses von 21 Prozent und der angespannten Lage an den Fronten in der Ukraine. Der strategische Vorteil, den er für die russischen Truppen betonte, steht im Kontrast zu den inneren wirtschaftlichen Herausforderungen, die er anerkennen musste. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die russischen Haushalte zunehmend unter dem Krieg leiden, während sich das Bild von Putin als sicherem Führer zu verändern scheint. Bei der Pressekonferenz, die auch Fragen zur sozialen Lage der Bevölkerung beinhaltete, zeigte sich Putin als Kümmerer, der sich den drängendsten Problemen des Landes stellt, während er gleichzeitig weiterhin auf die militärischen Erfolge pocht.
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