Volle Fahrt auf Normung
Die Austrian Standards International Vollversammlung hat kürzlich in Wien stattgefunden und blickt optimistisch in die Zukunft. Die politischen Bekenntnisse auf verschiedenen Ebenen unterstützen die Bedeutung der Normung und sorgen für Rückenwind bei Standards in den großen Transformationsprozessen. Die CEO und Managing Director von Austrian Standards, Valerie Höllinger, betonte, dass europäisches Schwarmwissen eine wichtige Rolle spiele und für die europäische Wirtschaftsstrategie im globalen Wettbewerb von großer Bedeutung sei. Zudem hob sie hervor, dass über 90% der Normen europäischen oder internationalen Ursprungs seien und Österreich einen wichtigen Beitrag zur Normung leiste.
Die Vollversammlung fand unter neuen Vorzeichen statt, da die nationale Normungsstrategie an die EU-Standardisierungsstrategie angepasst wurde. Dies wurde von Wirtschaftsminister Martin Kocher verkündet und bedeutet eine Aufwertung für das europäische Schwarmwissen. Besonders KMUs sollen davon profitieren, da sie bereits stark in den Normungskomitees vertreten sind und ihr Know-how direkt in nationale, europäische und internationale Normen einfließt.
Während sich Europa auf Standards als Managementinstrument für Transformation, Wirtschaft und Handel geeinigt hat, gibt es noch unterschiedliche Geschäftsmodelle von Land zu Land. Hier werden weitere politische Schritte erwartet, um eine Systemaufwertung zu erreichen.
Bei der Vollversammlung wurden auch personelle Veränderungen im Präsidium und Präsidialrat von Austrian Standards bekannt gegeben. Matthias Tschirf wurde nach 12 Jahren als Präsidiumsmitglied verabschiedet und zum Ehrenmitglied ernannt. Alisa Thomann-Mlejnek folgt ihm nach. Im Präsidialrat wurden vier neue Mitglieder gewählt, die wirtschaftspolitische und strategische Fragestellungen beraten.
Die Soziologin und Zukunftsforscherin Christiane Varga hielt eine inspirierende Keynote und betonte die Bedeutung von kollektiver Intelligenz und Erfahrung bei Transformation und Veränderung. Normen spielen dabei seit über 100 Jahren eine wichtige Rolle.
Quelle: In einem Artikel von www.ots.at zu sehen.
