Im Dortmunder Indupark wird im September 2024 eine neue Attraktion eröffnet, die förmlich aus einem spannenden Fernsehformat zu stammen scheint. Das "Game House" wird in einer Halle von 1.600 Quadratmetern Platz für zahlreiche interaktive Spiele bieten, bei denen die Besucher in verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten können.
Der Indupark, der bislang vor allem für große Einkaufsmärkte wie Ikea und Metro bekannt ist, verwandelt sich langsam in ein Mekka für Freizeitaktivitäten. Ein weiterer Spielplatz für Spaßsuchende wird in der Brennaborstraße 12 eröffnet. Doch das "Game House" wird nicht einfach nur ein weiteres Freizeitzentrum sein; es will durch spannende Spiele, die an beliebte TV-Formate angelehnt sind, ein Erlebnis bieten, das nicht nur für die lokale Bevölkerung sondern auch für Besucher attraktiv sein soll.
Vielfältiges Spielerlebnis im „Game House“
Im "Game House" erwartet die Besucher eine breite Palette an über 20 verschiedenen Spielen, die in Gruppen ab drei Personen gespielt werden können. Diese Spiele umfassen Quiz-Formate wie „Sortieren oder blamieren“ und „Fragenhagel“. Zusätzlich gibt es Herausforderungen wie das Navigieren durch ein Labyrinth aus Laserstrahlen in "Der Coup" oder Rennsimulationen in "Who’s fast, who’s furious?". Zudem wird ein rotierendes Wipe Out in "Dreh-Duell-Desaster" angeboten, das die Teilnehmer an die Unterhaltung von Formaten wie „Takeshi’s Castle“ erinnern soll.
Die Betreiber möchten ein Erlebnis schaffen, das den Nervenkitzel größerer TV-Shows ins Spiel bringt. Ein Besuch im "Game House" wird in etwa zwei Stunden dauern und kostet rund 30 Euro pro Person. Dabei führt ein Moderator durch das Spielgeschehen, um das Erlebnis noch spannender zu gestalten. Die Altersgrenze für die Teilnehmer liegt bei 14 Jahren, sodass jüngere Kinder nicht teilnehmen können. Nach den Spielen haben die Gäste die Möglichkeit, sich im Bistro des „Game House“ mit Fast-Food zu stärken.
Hintergründe und Unternehmenskonzept
Der Unternehmer Thomas Madej, bekannt durch die „Superfly“-Trampolinparks, ist der Geschäftsführer des neuen "Game House". Nach dem Verkauf nahezu aller seiner Trampolinstandorte hat Madej beschlossen, in Dortmund auf das Konzept interaktiver Spieleparks umzusteigen. Dies könnte eine interessante Entwicklung sein, die den Trend zu Game-orientierten Freizeitaktivitäten unterstreicht.
Eine Ähnlichkeit im Konzept findet sich auch in der Dortmunder Innenstadt, wo im Jahr 2024 das "BaseStack" eröffnet wurde, ein E-Sports-Anbieter. Darüber hinaus gibt es in der Innenstadt das "Gamer", das sich auf Spielspaß für die ganze Familie spezialisiert, jedoch weniger auf E-Sports ausgerichtet ist. In Bochum, nur eine kurze Autofahrt vom Indupark entfernt, wurde mit „Boda Borg“ eine weitere Spiele-Attraktion eröffnet, wo die Besucher in 25 sogenannten „Quests“ knifflige Rätsel lösen müssen.
Die Eröffnung des „Game House“ wird mit Spannung erwartet, wobei die Bauarbeiten zügig voranschreiten und nach Angaben der Betreiber bereits fast abgeschlossen sind. Ein genaues Datum für die Eröffnung steht noch aus, aber viele Interessierte sind neugierig und könnten sich für die Attraktion interessieren.
Ein Blick auf die Freizeitlandschaft der Region
Die Entstehung solcher interaktiver Freizeitangebote zeigt, dass die Nachfrage nach neuen Erlebnisformen wächst. Das "Game House" wird voraussichtlich Teil eines expandierenden Marktes für Freizeitgestaltung in der Region Dortmund sein, wo das Angebot an Unterhaltung kontinuierlich zunimmt. Offen bleibt, ob sich dieses Konzept langfristig im Dortmunder Freizeitbereich etablieren kann, was unter Umständen die Zukunft des Spielens in der Region prägen könnte.
Die Entwicklung von interaktiven Freizeitangeboten, wie dem geplanten „Game House“, ist nicht nur ein lokal begrenztes Phänomen in Dortmund, sondern spiegelt einen deutschlandweiten Trend wider. Immer mehr Städte bieten innovative Freizeiterlebnisse, um den wachsenden Ansprüchen der Bevölkerung gerecht zu werden. Für viele Menschen ist das Angebot an klassischen Freizeitaktivitäten nicht mehr ausreichend, und sie suchen nach neuen Erlebnissen, die sowohl körperliche als auch geistige Aktivitäten kombinieren.
Neuer Trend in der Freizeitgestaltung
Interaktive Spieleparks kombiniert mit Elementen aus der Fernsehunterhaltung, wie sie im „Game House“ zu finden sind, setzen sich immer mehr durch. Solche Freizeitangebote bieten eine soziale Komponente und sprechen insbesondere jüngere Zielgruppen an, die Spaß und Herausforderung in einem ansprechenden und modernen Ambiente suchen. Diese Art von Freizeitgestaltung fördert nicht nur den Gemeinschaftssinn, sondern kommt auch dem Bedürfnis nach einem Erlebnis entgegen, das über passive Unterhaltung hinausgeht.
Das Konzept der interaktiven Freizeitattraktionen ist global angesagt. In Großstädten wie Berlin, München und Hamburg sind ähnliche Angebote bereits etabliert, wo verschiedene Attraktionen unter einem Dach vereint werden und ein breites Spektrum an Aktivitäten bieten. Auch international ist dieser Trend zu beobachten, zum Beispiel in den USA oder Großbritannien, wo Escape Rooms und ähnliche Erlebnisse in städtischen Bereichen florieren. Diese Orte kombinieren Spaß mit einem Wettbewerbselement, das viele Besucher anzieht.
Marktanalyse und Statistik
Laut einer aktuellen Studie von Statista vom Jahr 2023 haben rund 68% der Befragten angegeben, dass sie in der letzten Zeit an einem interaktiven Freizeiterlebnis teilgenommen haben. Insbesondere die Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen zeigt ein starkes Interesse an neuen und aufregenden Freizeitmöglichkeiten. Diese Zahlen belegen, dass der Markt für interaktive Freizeitangebote in Deutschland signifikant wächst, und der Bedarf an innovativen Konzepten steigt.
Neben der Erhöhung der Freizeitmöglichkeiten in der Region Dortmund wird auch die wirtschaftliche Bedeutung solcher Attraktionen nicht zu vernachlässigen. Diese neuen Freizeitangebote schaffen Arbeitsplätze und ziehen sowohl lokale Besucher als auch Touristen an, was positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft hat. Eine Umfrage hat ergeben, dass 45% der Besucher bereit sind, für einzigartige Freizeitangebote mehr Geld auszugeben, was den Wert dieser Investitionen untermauert. Das „Game House“ könnte also eine wertvolle Ergänzung zum Freizeitangebot in Dortmund darstellen.
- NAG