In einer wichtigen Sitzung hat der Kreisausschuss Weilheim-Schongau die Müllgebühren für die kommenden Jahre unter die Lupe genommen. Nach drei Jahrzehnten mit kontinuierlich sinkenden Gebühren muss nun eine Erhöhung her. Dies ist ein bemerkenswerter Wendepunkt, da die Gebühren jedoch auf dem Niveau des Jahres 2008 verbleiben sollen. Die Gründe für diese Entscheidung sind vielfältig und liegen vor allem in der allgemeinen Inflation, der Einführung einer CO2-Abgabe sowie steigenden Lohn- und Logistikkosten.
Ein zentraler Punkt der Diskussion war die künftige Grundgebühr für Privathaushalte und Gewerbebetriebe, die auf 5 Euro festgelegt wurde. Für einen vierköpfigen Haushalt mit einer 120-Liter-Bio- und Restmülltonne bedeutet dies eine monatliche Belastung von 22,20 Euro, im Vergleich zu den bisherigen 16,40 Euro. Diese Anpassung verdeutlicht die Notwendigkeit, die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
Vergleich mit anderen Landkreisen
Im regionalen Vergleich stellt sich heraus, dass die neuen Gebühren im Landkreis Weilheim-Schongau durchaus wettbewerbsfähig sind. Im Vergleich zu anderen Landkreisen befindet sich Weilheim-Schongau im unteren Mittelfeld. Dieses Ergebnis ist erfreulich, insbesondere in Zeiten, in denen viele Kommunen aufgrund steigender Kosten ebenfalls mit Gebührenerhöhungen kämpfen müssen.
Die endgültige Entscheidung über die neuen Müllgebühren wird jedoch erst am 25. Oktober 2024 vom Kreistag getroffen. Bis zu diesem Datum könnte sich die Situation noch etwas ändern, da die Verwaltung angibt, dass die Gebühren möglicherweise erneut gesenkt werden könnten. Diese Unsicherheit könnte für die Bürger eine gewisse Erleichterung bieten, da eine Erhöhung vielleicht doch nicht so stark ausfallen könnte, wie ursprünglich geplant.
Diese Entscheidung und die damit verbundenen Diskussionen sind wichtig, da sie zeigen, wie sich die finanziellen Belastungen für die Bürger entwicklen können. Das Landratsamt hat betont, dass die Maßnahmen notwendig sind, um die Müllentsorgung auch in Zukunft nachhaltig und wirtschaftlich zu gestalten. Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf radio-oberland.de.
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