MönchengladbachWirtschaft

Mönchengladbach: Gründergeist boomt – über 2.200 Neugründungen 2023!

Mönchengladbach boomt: 2.236 neue Gründer sorgten für einen Aufwärtstrend und die innovative Sicherheits-App von Okay Durmus zeigt, wie Selbstständigkeit Probleme lösen und das Wohlbefinden in der Stadt steigern kann!

Mönchengladbach entwickelt sich zunehmend zu einem Hotspot für Existenzgründer. Im Jahr 2023 wagten 2.236 Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit, während 1.993 Unternehmer ihre Geschäfte aufgaben. Laut dem „Gründungsreport 2024“, herausgegeben von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, resultiert dies in einem erfreulichen Plus von 4,7 Prozent bei den Gründungen und einem Anstieg von 7 Prozent bei den Geschäftsaufgaben im Vergleich zum Vorjahr. In der Summe kamen 243 neue Unternehmen hinzu und zeigen, dass die Region ein attraktives Umfeld für Gründer bietet.

Der positive Trend spiegelt sich auch in der gesamten IHK-Region Mittlerer Niederrhein wider, wo die Gründungen 2023 auf 9.837 gestiegen sind. Im Vergleich dazu gab es 2022 nur 9.023 Neugründungen. Allerdings steigen nun auch die Geschäftsschließungen: 2022 wurden 8.009 Anmeldungen zur Gewerbeabmeldung registriert, im Jahr darauf waren es bereits 8.919. Die IHK sieht in der Zunahme der Gründungen ein Zeichen dafür, dass trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten viele Möglichkeiten bestehen.

Das Gründungsgeschäft von Okay Durmus

Ein Beispiel für den Gründergeist in Mönchengladbach ist Okay Durmus, der die mobile Sicherheits-App „Guardy“ entwickelte. Diese App adressiert ein drängendes Problem: Die Unsicherheit von Menschen auf ihrem Heimweg. Mit Funktionen wie der Echtzeit-Standortteilung, Standortalarmen und Notfallaufnahmen zielt Durmus darauf ab, das Sicherheitsgefühl vor allem nachts zu verbessern. „Meine Motivation war es, eine einfach zu handhabende, aber effektive Lösung zu schaffen“, berichtet er.

Kurze Werbeeinblendung

Durmus blickt optimistisch in die Zukunft und ermutigt andere, ihre Ideen zu verfolgen. „Die Gründung ist oft herausfordernd, aber mit einer klaren Vision und einem guten Netzwerk ist der Weg weniger steinig.“ Er ergänzt, dass die administrative Seite der Unternehmensgründung nicht unterschätzt werden sollte, da viele rechtliche und finanzielle Hürden zu bewältigen sind.

Die Rolle der IHK

Um neuen Gründern den Einstieg zu erleichtern, fordert Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK, eine Verbesserung der Rahmenbedingungen. Diese sollten unternehmerisches Engagement unterstützen, anstatt es zu behindern. „Wir verlangen schnellere, digitale und unkomplizierte Gründungsprozesse, einfachen Zugang zu Fördermitteln sowie steuerliche Vereinfachungen“, erklärt Steinmetz. Er betont die Bedeutung von Gründern für die Wirtschaft, da sie Innovationen vorantreiben und Arbeitsplätze schaffen.

Stephanie Efertz, Beraterin für Existenzgründung bei der IHK, erklärt, dass die IHK angehende Unternehmer mit Dienstleistungen unterstützt, um potentielle Fehler zu vermeiden und aus Ideen erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln. „Die Selbstständigkeit sollte gut vorbereitet sein", so Efertz, „und die IHK bietet hierfür wertvolle Unterstützung." Durmus bestätigt den Nutzen solcher Hilfen und hebt die Unterstützung der IHK und der Wirtschaftsförderung hervor, die ihm in der Anfangsphase entscheidend halfen.

Die Zahlen für Nordrhein-Westfalen zeigen ebenfalls einen positiven Trend. Die Neugründungen stiegen von 118.879 im Jahr 2022 auf 132.450 im Jahr 2023, was ein Plus von 11,4 Prozent darstellt. Gleichzeitig nahm die Zahl der Betriebsaufgaben zu, von 99.829 im Jahr 2022 auf 106.406 im Jahr 2023.

Für mehr Informationen oder Unterstützung bei der Gründung steht interessierten Unternehmern die Existenzgründungsberaterin Stephanie Efertz unter der Telefonnummer 02161 241-120 oder per E-Mail erreichbar.

Der vollständige Gründungsreport ist auf der Webseite der IHK verfügbar: www.mittlerer-niederrhein.ihk.de.


Details zur Meldung

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"