Aktuelle Enthüllungen offenbaren, dass die berüchtigte Unternehmensberatung McKinsey & Company als Akteur in der fossilen Brennstoffindustrie agiert, während sie gleichzeitig vorgibt, die Welt in eine grünere Zukunft zu führen. So hat ein Bericht des Guardian aufgedeckt, dass im Jahr 2023 etwa 5% von McKinseys Einnahmen aus dem Neom-Projekt in Saudi-Arabien stammten, einer futuristischen Stadt, die als Teil der Bemühungen gedacht ist, die nationale Wirtschaft des zweitgrößten Ölproduzenten der Welt auf eine nachhaltige Basis zu lenken. Doch während McKinsey sich für ökologische Projekte rühmt, bleibt die Zusammenarbeit mit Saudi-Aramco und anderen klimaschädlichen Unternehmen, darunter BP und Shell, ein Schatten über ihrer Glaubwürdigkeit. Diese Verflechtungen bringen große Skepsis mit sich, wie The Cooldown berichtete.
Rachel Rose Jackson von der Non-Profit-Organisation Corporate Accountability äußerte sich kritisch zu McKinseys Ansatz: „Je mehr sie mit den Akteuren zusammenarbeitet und aus der Zerstörung unseres Planeten Gewinne erzielt, desto mehr wird sie selbst zum Komplizen.“ Diese Bedenken werden durch die Tatsache untermauert, dass viele von McKinseys Hauptklienten, wie Shell, ihre Investitionen in erneuerbare Energien reduzieren, was McKinseys Ansprüche auf ein Vorantreiben der Dekarbonisierung in Frage stellt.
Verstrickung in fossile Brennstoffe
Außerdem wird McKinsey vorgeworfen, aktiv an Programmen mitzuarbeiten, die den fossilen Brennstoffbedarf in Entwicklungsländern ankurbeln, was den globalen Klimazielen stark entgegensteht. Ein interner Bericht aus dem Jahr 2021 deutet darauf hin, dass nicht alle Mitarbeiter mit der aktuellen Geschäftsstrategie einverstanden sind, doch ob diesem Verbots- und Renommeeverlust mit einer wirksamen Neuorientierung begegnet wird, bleibt fraglich. Sustainability Magazine erwähnt, dass diese Verstrickungen auch als Teil einer größeren Untersuchung über die Rolle von McKinsey in den Klimakrisen-Politiken der letzten Jahre gesehen werden sollten.
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