Der Bürgermeisterkandidat der Volkspartei, Martin Hajart, hebt sich visuell und politisch von seinen Mitbewerbern ab. Auf seinen Wahlplakaten ist der Slogan "Neu: für saubere Stadtpolitik" zu lesen, ergänzt durch einen Pastell-lila Hintergrund. Hajart betont, dass es ihm nicht um parteipolitische Zugehörigkeit gehe: "Ich will ein Bürgermeister für alle sein", erklärt er. In einem klaren Statement kündigt er an, politische Maßnahmen unabhängig von ihrer Herkunft zu bewerten. Es sei wichtig, eine Trennung zwischen politischer Verantwortung und Kontrolle in Aufsichtsräten zu schaffen, insbesondere im Kontext des LIVA-Skandals, wie auch neues-linz.at berichtet.
Aufbruch zu einer neuen Integrationspolitik
In seiner politischen Agenda thematisiert Hajart auch die Integration und möchte eine Verpflichtung zur gemeinnützigen Arbeit für Asylwerbende einführen. Er kritisiert bestehende Strukturen und fordert maßgeschneiderte Integrationsprozesse, die durch Sanktionen unterstützt werden sollen. Hajart sieht die Notwendigkeit, Zuzug zu bremsen und stattdessen Familienwohnungen für österreichische Familien zu fördern. Der Verkehr in Linz, ein weiteres Herzensprojekt, soll für die 500.000 Menschen im Großraum Linz optimiert werden, um Pendlerströme besser zu bewältigen.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Wirtschaft. "Die Wirtschaft ist aktuell unter großem Druck", macht Hajart deutlich und fordert schnellere Verfahren für Bauprojekte sowie Unterstützung für den Einzelhandel. Ein Beispiel seiner Forderungen ist das Nein des geschäftsführenden Vizebürgermeisters Dietmar Prammer zur Umwidmung von Grundstücken für die IT:U, was Hajart als Rückschritt für Linz bezeichnet. Er sieht die Digitaluni als ein entscheidendes Element in der Stadt und fordert klare Schritte zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
