In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass Österreich mit einer drastischen Zunahme von Insolvenzen konfrontiert ist. Laut dem Gläubigerschutzverband KSV 1870 gab es im ersten Halbjahr eine bemerkenswerte Zunahme um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der täglichen Firmenpleiten beläuft sich auf durchschnittlich 18. Der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) NÖ, Thomas Schaden, zeigt sich besorgt über diese dramatische Entwicklung und betont die dringende Notwendigkeit, kleine Betriebe zu entlasten.
Schaden führt die hohe Inflation, die laut seiner Aussage eine direkte Folge der Regierungspolitik ist, sowie die hohen Energiekosten als Hauptgründe für die wirtschaftliche Schwäche Österreichs an. Er betont, dass viele kleine Betriebe täglich ums Überleben kämpfen. Um den Druck auf diese Unternehmen zu verringern, schlägt er Maßnahmen wie einen Energiepreisdeckel, eine Neuorientierung in Bezug auf öffentliche Aufträge und steuerliche Entlastungen vor.
Es ist seiner Meinung nach noch nicht zu spät, um einen Energiepreisdeckel einzuführen. Dies würde dazu beitragen, die Kostenbelastung für Unternehmen zu reduzieren. Des Weiteren fordert Schaden eine Veränderung in der Vergabepraxis öffentlicher Aufträge. Er ist der Meinung, dass die öffentliche Hand mehr investieren sollte und dabei den kleinen Betrieben größere Chancen einräumen sollte. Zudem plädiert er für eine bürokratische und steuerliche Entlastung der kleinen Betriebe, um ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern.
Die steigende Zahl von Insolvenzen in Österreich hat ernsthafte Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt des Landes. Es ist daher entscheidend, dass die Regierung Maßnahmen ergreift, um kleine Betriebe zu unterstützen und die Insolvenzrate zu senken. Die Forderungen von Thomas Schaden und des SWV NÖ sollten ernst genommen werden, um die schwierige Situation, in der sich viele Unternehmen befinden, zu verbessern und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.
Zusätzlich zu den genannten Maßnahmen könnten weitere Schritte unternommen werden, um die Rekordinsolvenzen zu bekämpfen. Dazu könnte eine verstärkte Förderung und Beratung für kleine und mittelständische Unternehmen gehören. Auch eine Verbesserung der Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten, um Unternehmertum und Innovation zu fördern, könnte zur Stabilisierung der Wirtschaft beitragen. Es ist von großer Bedeutung, dass alle relevanten Akteure zusammenarbeiten, um diese herausfordernde Situation anzugehen und nachhaltige Lösungen zu finden.
Die Regierung und die verantwortlichen Institutionen sollten die alarmierenden Zahlen zum Anlass nehmen, um ihre Politik aus einem wirtschaftlichen Blickwinkel zu überdenken. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sie Maßnahmen ergreifen, um das Unternehmensumfeld zu verbessern und die Rahmenbedingungen für kleine Betriebe zu erleichtern. Nur so kann eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und der Erhalt zahlreicher Arbeitsplätze gewährleistet werden.
Diese angespannte wirtschaftliche Lage stellt eine Herausforderung für das ganze Land dar. Es ist von grundlegender Bedeutung, dass alle relevanten Akteure zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden und die Wirtschaft wieder auf den richtigen Weg zu bringen.