LEG kauft das Glasmacherviertel: Große Pläne für Düsseldorf!

Der Düsseldorfer Immobilienkonzern LEG hat eine bedeutende Akquisition im Bereich Wohnimmobilien vorgenommen. Wie RP Online berichtet, erwarb LEG knapp 53 Prozent der Anteile an Brack Capital Properties (BCP) von der Adler-Gruppe. Dieser strategische Schritt ermöglicht es LEG, verstärkt in das Projekt Glasmacherviertel in Düsseldorf einzusteigen, welches sich auf einem 300.000 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Glashütte in Gerresheim erstrecken soll.

Die Übernahme umfasst 52,68 Prozent der Anteile an BCP, die LEG für einen Preis von 45 Euro pro Aktie erworben hat, was insgesamt etwa 219 Millionen Euro entspricht. Zuvor hielt LEG bereits 35,52 Prozent der Anteile an BCP und hat nun eine Option auf weitere 10 Prozent. BCP verwaltet ein umfangreiches Wohnungsportfolio von über 9.000 Einheiten und plant, insgesamt fünf Gebäudekomplexe mit mehr als 1.500 Wohnungen in dem neuen Quartier zu errichten. Dies schließt sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen ein, sowie Betreuungsangebote wie eine Kita und ein Ärztehaus.

Entwicklung des Glasmacherviertels

Die Planungen für das Glasmacherviertel wurden bereits im Jahr 2008 initiiert, jedoch verzögerte sich der Baustart durch verschiedene Umstände. Die aktuellen Baupläne sehen vor, dass die LEG den ersten Bauabschnitt umsetzt und aktiv die Umsetzung der Pläne intensiviert. Darüber hinaus wurden bereits die Planungen für angrenzende städtische Grundstücke vorgenommen, auf denen Gewerbe entstehen soll, wie Düsseldorf Wirtschaft bestätigte. Der alte Glasturm der Gerresheimer Glashütte soll zudem revitalisiert werden, wobei ein städtebaulicher Vertrag und das Baurecht noch nicht vorliegen.

In einem weiteren Schritt plant LEG-Chef Lars von Lackum, Gespräche mit relevanten Stellen der Stadt Düsseldorf aufzunehmen, um die Projekte voranzutreiben. Die Adler-Gruppe behält vorerst 10,1 Prozent der Anteile an BCP, die für eine zukünftige Übernahme vorgesehen sind. Die Umstrukturierungen innerhalb der Adler-Gruppe tragen ebenfalls zu den aktuellen Entwicklungen bei, da sich das Unternehmen von Grundstücken und Projekten trennt.

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