NEUENSTEIN. Ein bedeutendes Treffen fand kürzlich statt, als das Fördergremium der LEADER-Region Knüll in einer Klausurtagung über zukunftsweisende Projekte diskutierte. Im Fokus standen Initiativen in den Bereichen Daseinsvorsorge, Wirtschaft, Tourismus und Bioökonomie. Der Ausschuss hat die entscheidende Aufgabe, die Förderwürdigkeit von Projekten zu bewerten, die von Privatpersonen, Kommunen oder Vereinen eingereicht werden. Die Auswahlkriterien sind klar definiert und orientieren sich an regionalen Schwerpunkten.
Bürgermeister Jürgen Liebermann hob die immense Bedeutung der LEADER-Förderung hervor, die bereits Projekte wie die Neugestaltung des Silbersees und das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in Schwarzenborn ermöglicht hat. In den ersten beiden Jahren wurden beeindruckende rund eine Million Euro in 49 Projekte investiert, was die Dynamik und das Engagement in der Region unterstreicht. Viola Müller-Hanke, Mitglied des Ausschusses, lobte die hervorragende Zusammenarbeit und das Engagement der Mitglieder für die Zukunft der Region.
Was ist LEADER?
LEADER, ein Förderprogramm der Europäischen Union, zielt darauf ab, den ländlichen Raum nachhaltig zu entwickeln. Der Begriff steht für „Liaison entre actions de dévelopment de l'économie rurale“, was so viel wie „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ bedeutet. Das Programm ist Teil des Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER) und wird durch Gelder von Bund, Ländern und Kommunen ergänzt. Ziel ist es, eine eigenständige und nachhaltige Regionalentwicklung in ländlichen Gebieten zu unterstützen und zu fördern.
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