Die Stadt Mattighofen steht am Abgrund! Am 29. November gab KTM bekannt, dass ein Insolvenzantrag unvermeidlich ist, was drastische Konsequenzen für die gesamte Region nach sich zieht. Der Bürgermeister von Mattighofen, Daniel Lang, musste sich bereits vor allem in der angespannten Corona-Zeit behaupten. Nun wurde er erneut mit einer Krise konfrontiert, die gravierende Auswirkungen auf Arbeitsplätze und die lokale Wirtschaft hat. „Die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben wird immer größer“, warnte Lang, nachdem die Stadt ihr Budget anpassen musste, um die finanziellen Einbußen zu kompensieren, wie die Krone berichtete.
KTM-Insolvenz und ihre Folgen
Die Insolvenz von KTM wird nicht nur die Stadt selbst belasten. Zahlreiche Zulieferbetriebe, die auf offene Rechnungen hoffen, werden mutmaßlich nur einen Bruchteil ihrer Forderungen im Insolvenzverfahren erhalten. Klaus Berer, Leiter der Wirtschaftskammer im Bezirk Braunau, warnte: „Das kann für manche existenzbedrohend sein.“ Die Verunsicherung unter den Mitarbeitern und in anderen betroffenen Unternehmen ist groß. Das könnte die Kaufkraft der Bevölkerung erheblich einschränken, da die Menschen sorgsam über größere Anschaffungen nachdenken, was laut Berer auch den regionalen Handel und die Gastronomie stark beeinflusst, wie MeinBezirk festhält.
Trotz der düsteren Aussichten gibt es auch Stimmen der Hoffnung. Berer bezeichnet die aktuelle Lage als „Anpassungsprozess“ und stellt klar, dass nicht davon auszugehen ist, dass viele Unternehmen wie KTM in die Insolvenz schlitterten. Die Firmen hätten bereits ihre Kapazitäten angepasst und würden durch diese Dürrezeit navigieren. Doch je mehr eine Firma im Automobilbereich tätig ist, desto härter trifft es sie aktuell. Provokant bleibt die Frage: Wie lange kann die Region mit solch dramatischen Einschnitten noch überstehen?
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