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Krise im Chemiedreieck: Automobilindustrie zieht die Wirtschaft mit runter!

Die Automobilkrise in Deutschland hat das Bayerische Chemiedreieck fest im Griff! Die Region, bekannt für ihre chemische Industrie, sieht sich mit alarmierenden Umsatzeinbrüchen und einem drohenden Stellenabbau konfrontiert. Ingrid Obermeier-Osl, Vizepräsidentin der IHK, schlägt Alarm: „Nur acht Prozent der Betriebe erwarten eine Verbesserung, während 26 Prozent mit einer Verschlechterung rechnen!“ Die Unsicherheit in der Wirtschaft ist greifbar, und die Unternehmen sind besorgt über die unzuverlässigen politischen Rahmenbedingungen und die erdrückende Bürokratie.

Die Auswirkungen sind bereits spürbar! Geopolitische Spannungen und hohe Strompreise setzen den Export der regionalen Chemieindustrie unter Druck, der immerhin 60 Prozent des Umsatzes ausmacht. Obermeier-Osl warnt, dass internationale Chemiekonzerne ihre Investitionen lieber ins Ausland verlagern, anstatt in das Chemiedreieck zu investieren. „Die Aussicht auf einen wirtschaftlichen Aufschwung bleibt aus, und die Risiken sind zu groß!“, so die IHK-Vizepräsidentin. Die chemische Industrie, die zwar nicht direkt die Autoindustrie beliefert, ist dennoch über Wertschöpfungsstufen eng mit ihr verbunden. Kunststoffverarbeiter, die rund 15 Prozent des Absatzes ausmachen, sind stark betroffen.

Die Krise hat bereits zugeschlagen

Dr. Bernhard Langhammer von ChemDelta Bavaria erklärt, dass der Abschwung in der chemischen Industrie bereits seit Jahren anhält. „Wir haben 2018 ein Produktionsmaximum erreicht, seitdem sinken die Mengen kontinuierlich!“ Die Anlagen sind nur noch teilweise ausgelastet, was die Gewinnmargen drückt. Der Chemiepark Gendorf meldet einen Rückgang der Produktionsmengen um über 20 Prozent in den letzten zwei Jahren. Die Branche ist ein Vorindikator für andere Industrien, und die aktuelle Schwäche war nicht überraschend.

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Doch nicht alle Unternehmen sind in der Krise gefangen! Wacker Chemie AG zeigt Resilienz und beliefert nicht nur die deutsche Automobilbranche, sondern auch internationale Märkte. Siltronic AG sieht sogar Wachstumspotenzial in Megatrends wie Künstlicher Intelligenz und Elektromobilität. Dennoch bleibt die Politik gefordert: Obermeier-Osl fordert klare Verhältnisse und eine spürbare Entlastung für die Unternehmen, um die Weichen für eine positive Wende zu stellen. „Wir brauchen mehr Wirtschaftsfreundlichkeit und mehr Beinfreiheit für neue Technologien!“, so die eindringliche Botschaft der IHK-Vizepräsidentin.

Quelle/Referenz
rosenheim24.de

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