Ein bedeutender Wendepunkt für den Wohnungsmarkt in Österreich: Die KIM-Verordnung, bekannt für ihre strikten Vorschriften zur Immobilienfinanzierung, wird nun auslaufen. Dies wurde von Karlheinz Kopf, dem Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich, als „außerordentlich erfreuliches Zeichen“ gewertet. Die Regelung, die seit August 2022 in Kraft war, hat nach Ansicht vieler Experten zu einer massiven Stagnation im Wohnungsbau geführt, was die Erwerbschancen von Wohneigentum erheblich erschwerte. Kapazitäten der Bauwirtschaft und angrenzender Sektoren litten unter dieser Hürde, und die erhoffte Belebung des Marktes war ausgeblieben. Die Erleichterungen, die das Auslaufen der Verordnung für 2025 mit sich bringt, könnten nun einen nötigen Anstoß für den Wohnungsmarkt und die gesamte Wirtschaft liefern, wie Kopf weiter betonte. Die Möglichkeit, den Traum vom Eigenheim wieder einfacher zu verwirklichen, lässt aufhorchen.
Positive Entwicklungen in der Finanzierung
Eine Analyse des Finanzmarkts zeigt, dass die KIM-Verordnung nicht nur als Bremse, sondern auch als nützliche Regelung gewirkt hat. Laut dem Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) wurde der Anteil ausgefallener Wohnkredite durch die Vorgaben deutlich reduziert. Dieser Erfolg wird begünstigt von einer verbesserten Kapitalisierung des Bankensystems, was dazu führt, dass zurzeit kein großes Risiko für die Finanzmarktstabilität erkannt wird. Trotz der anstehenden Veränderungen erwartet das Gremium, dass die Banken die bewährten Standards der Kreditvergabe weiter einhalten werden. Hierzu sollen die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die Finanzmarktaufsicht (FMA) Maßnahmen ergreifen, um das System auch ohne fixierte Vorschriften stabil zu halten, wie diverse Medienstimmen bestätigten, darunter auch Berichte von ORF.
Die Prognosen zur zukünftigen Entwicklung des Wohnungsmarktes sind optimistisch. Michael Höllerer von der Bundessparte Bank und Versicherung sieht das Ende der KIM-Verordnung als Chance, die Talsohle bei den Wohnbaufinanzierungen zu überwinden. Die erleichterten Finanzierungsmöglichkeiten werden nicht nur den Erwerb von Wohneigentum begünstigen, sondern auch den Wohnungsbau ankurbeln. Gerald Gollenz, Obmann des WKO-Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, hebt hervor, dass die bisherigen Richtlinien eine massive Hürde für den Eigentumserwerb gewesen sind und nun der Weg für eine leichtere Finanzierung von Wohnraum geebnet wird. Damit könnte der österreichische Wohnungsmarkt bald wieder aufblühen und den Menschen echte Perspektiven für ein Zuhause bieten.
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