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Koenig & Bauer in der Krise: Muss Würzburg um 200 Arbeitsplätze bangen?

Das Würzburger Unternehmen Koenig & Bauer steht vor erheblichen Herausforderungen und sieht sich gezwungen, Maßnahmen zur Kostensenkung zu ergreifen. Die weltweiten Krisen und das angespannte Wirtschaftsklima haben die Auftragseingänge stark beeinträchtigt. Laut Aussagen der Firmensprecherin, Dagmar Ringel, hat die Unsicherheit in der Weltwirtschaft, einschließlich militärischer Konflikte und Handelskriegen, direkte Auswirkungen auf den Maschinenbau. Besonders betroffen sind Firmen wie Koenig & Bauer, die auf komplexe Drucksysteme spezialisieren.

Das Unternehmen, das als ältester Druckmaschinenhersteller der Welt gilt, plant nun, Arbeitsplätze abzubauen. In Würzburg werden maßgeschneiderte Maschinen für den Digital- und Offsetdruck, ebenso wie für die Herstellung von Banknoten, entwickelt. Die Probleme sind klar: Weniger Aufträge bedeuten weniger Arbeit und folglich die Notwendigkeit, die Betriebskosten zu senken. Um der Negativentwicklung entgegenzuwirken, wurde ein Maßnahmenpaket mit dem Namen „Spotlight“ ins Leben gerufen, das verschiedene Einsparungsmaßnahmen vorsieht.

Kostensenkungsmaßnahmen und Unsicherheit in der Belegschaft

Koenig & Bauer hat bereits Schritte eingeleitet, um ungenutzte Kapazitäten zu reduzieren, darunter Gleitzeitkonten, Einstellungsstopps und die Nichtbesetzung freier Stellen. „Die zurückhaltende Investitionsbereitschaft betrifft uns in unterschiedlichem Maße, weshalb wir Anpassungen in betroffenen Geschäftsbereichen vornehmen müssen“, erläutert Ringel. Die Maßnahmen sollen nicht nur kurzfristig, sondern mit einem nachhaltigen Ziel implementiert werden. Wichtig sei, dass die Gespräche mit den Sozialpartnern zur Reduzierung der Personalkosten laufen und eine Einigung gefunden wird, ohne sofortige betriebsbedingte Kündigungen vorzusehen.

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Das Unternehmen beschäftigt aktuell etwa 1.800 Mitarbeitende in Würzburg. Die Pläne sehen Einsparungen bei den Personalkosten für etwa 200 Mitarbeiter vor, was jedoch nicht zwingend bedeutet, dass diese Anzahl an Beschäftigten tatsächlich entlassen wird. „Durch mehr Flexibilität bei den Arbeitsstunden können wir mehr Spielraum bei der Anzahl der abzubauenden Stellen schaffen“, erklärt die Sprecherin. Aktuell befinde man sich in Verhandlungen, um genau zu klären, in welchen Bereichen Anpassungen erfolgen müssen. „Bis Ende Dezember sollen jedoch alle Maßnahmen in Kraft treten“, so Ringel weiter.

Die wirtschaftliche Lage stellt nicht nur Koenig & Bauer vor große Herausforderungen. Auch andere Unternehmen in der Region spüren die Auswirkungen. Beispielsweise hat der unterfränkische Hersteller SKF in Schweinfurt ähnliche Umstrukturierungen angekündigt, was Besorgnis unter den Mitarbeitenden aufwirft. Die IG Metall warnt vor erheblichen Risiken, die durch solche Umstrukturierungen entstehen können.

Die Situation bleibt angespannt. Es ist abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen Koenig & Bauer nach den Verhandlungen umsetzt und wie sich dies auf die Belegschaft auswirken wird. Die Unsicherheit, die in dieser Zeit weit verbreitet ist, könnte auch weiterhin die Pläne und Strategien vieler Unternehmen im Maschinenbau prägen. Für nähere Details zu den Entwicklungen rund um Koenig & Bauer, > siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.infranken.de.

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