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Klimaschutz oder Wirtschaft? Erzbischof warnt vor gefährlichem Kurs

Erzbischof Gössl von Bamberg hat in einer aktuellen Stellungnahme deutlich gemacht, dass die Sensibilität für den Klimaschutz in den letzten zehn Jahren gewachsen ist. In Anbetracht der derzeitigen Situation sieht er die Menschheit an einem Scheidepunkt, an dem entscheidende Weichen für die Zukunft des Planeten gestellt werden müssen. Ein zentrales Problem sei, dass eine Mehrheit bereit ist, Klimaschutzprogramme zugunsten einer florierenden Wirtschaft zurückzufahren. Dies sei insbesondere deshalb bedenklich, weil die Verantwortung für die Schöpfung zunehmend als Luxusproblem betrachtet werde und die Folgen des Klimawandels immer spürbarer würden, wie inbayreuth.de berichtet.

Der Enthusiasmus für die Begrenzung der Erderwärmung scheine abgeflaut zu sein. Auch in vielen Diskussionen werde die Problematik des Klimawandels häufig gegen wirtschaftliche Entwicklung, Arbeitsplatzsicherheit und Wohlstand aufgeworfen. Diese dynamische Entwicklung wirft zahlreiche Fragen zu den Prioritäten der heutigen Gesellschaft auf.

Globale Herausforderungen und Verantwortlichkeiten

Die globalen Herausforderungen im Bereich Klimaschutz sind jedoch nicht auf lokale Debatten beschränkt. Laut allianz-entwicklung-klima.de zeigen internationale Instrumente zur Bekämpfung von Klimawandel und Armut, dass CO2-Emissionen nicht signifikant gesenkt werden konnten. In vielen Regionen verbessern sich die Lebensbedingungen der Menschen nicht in der notwendigen Geschwindigkeit.

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Der Finanzierungsbedarf für Entwicklungsländer zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) wird auf zwischen 3,9 Billionen USD (OECD) und 4,3 Billionen USD (UNCTAD) geschätzt. Zudem hat die COVID-19-Pandemie das „SDG Financing Gap“ verstärkt und den Fortschritt in einigen Bereichen verlangsamt oder gar umgekehrt. Es wird gefordert, dass nicht-staatliche Akteure ebenfalls Verantwortung für ihre Treibhausgas-Emissionen übernehmen, da staatliche Mittel nicht ausreichen, um den Klimaschutz und die Förderung nachhaltiger Entwicklung ausreichend zu unterstützen.

Die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels hängt maßgeblich von der Reduktion der Treibhausgas-Emissionen in Industrieländern sowie im globalen Süden ab. Hierbei stellt der potenzielle Anstieg des Kohlebedarfs eine große Herausforderung dar, da dieser zu hunderten neuen Kohlekraftwerken führen könnte und damit die Erderwärmung weiter beschleunigen würde. Daher wird die Notwendigkeit betont, das Kohlezeitalter zu überspringen und auf saubere, emissionsarme Energien in Entwicklungs- und Schwellenländern zu setzen.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

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Was ist passiert?
Klimawandel
Genauer Ort bekannt?
Bamberg, Deutschland
Beste Referenz
inbayreuth.de
Weitere Quellen
allianz-entwicklung-klima.de

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