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Klimakrise im Fokus: Neue Wege für Österreichs Wirtschaft gefordert!

Die renommierte Umweltökonomin Sigrid Stagl wurde zur "Wissenschafterin des Jahres" ernannt, was sowohl ihre bahnbrechende Arbeit zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaft als auch ihre einflussreiche Stimme im Diskurs über Klimapolitik unterstreicht. Stagl, die als erste Person weltweit in "Ökologischer Ökonomie" promovierte, betont die Notwendigkeit, Klimapolitik als integralen Bestandteil der Wirtschaft zu betrachten. In einem Gespräch mit der APA äußerte sie, dass die gesellschaftlichen und politischen Reaktionen auf den dringend geforderten Umbau des Wirtschaftssystems noch unzureichend seien. Zudem identifizierte sie einfache und kostengünstige Maßnahmen für den Klimaschutz, wie etwa die Einführung einer CO2-Besteuerung und die Abschaffung klimaschädlicher Subventionen, die in der aktuellen politischen Landschaft oft unerwähnt bleiben, als wesentliche Schritte zur Reduktion von Emissionen. Diese Thematik wird auch von der Organisation "Scientists for Future" aktiv unterstützt, in der Stagl ein engagiertes Mitglied ist, wie auf der Plattform “Scientists4Future” hervorgehoben wird.

Klimapolitik im Fokus der Wahlkämpfe

In einem Mediengespräch am 17. September 2024 analysierten die Politologen Reinhard Steurer und Sigrid Stagl die Parteiprogramme im Kontext der bevorstehenden Wahlen. Stagls Erkenntnisse über die Dringlichkeit von klimapolitischen Maßnahmen wurden durch Steurers Einschätzung untermauert, dass die FPÖ und die ÖVP als Teil des Problems gelten. Während die FPÖ das Problem des Klimawandels verleugne und die ÖVP auf technologische Lösungen setze, plädierten die SPÖ, die Grünen und die NEOS für eine umfassende Klimaschutzpolitik. Der Austausch bestätigte die Notwendigkeit eines breiten Maßnahmenmixes, der auch ordnungspolitische Instrumente umfasst. “Jede Wahl ist eine Klimawahl”, betont Stagl, da das Zeitfenster zur Begrenzung der Erderwärmung zunehmend kleiner werde.

Besonders im Licht jüngster Hochwasserkatastrophen wird deutlich, dass das Thema Klima im Wahlkampf nicht länger ignoriert werden darf. Der Medienversagen werde zugeschrieben, dass Klimafragen bisher oft ausgeklammert wurden, doch die Natur klopfe an die Tür. Durch die aktuelle Katastrophe könnte sich die Wählerschaft wahrscheinlich stärker für klimapolitische Ansätze interessieren. Experten wie Steurer erwarten, dass Parteien, die Klimaschutz ernsthaft aufgreifen, möglicherweise Wähler:inne verlieren oder gewinnen werden. Diese Entwicklungen sind nicht nur wichtig für die Wahlen, sondern auch für den zukünftigen Kurs der österreichischen Klimapolitik und die Vermeidung weiterer ökologischer Krisen, so die Experten.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Naturkatastrophe
In welchen Regionen?
ostösterreichischer Raum
Genauer Ort bekannt?
Waldviertel, Österreich
Ursache
Hochwasserkatastrophe
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
at.scientists4future.org

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