Die Möbelkette Kika/Leiner steht am Abgrund: Das Unternehmen hat seinen im November vorgeschlagenen Sanierungsplan zurückgezogen und ist in Konkurs gegangen. Laut Insolvenzverwalter Volker Leitner wird jetzt der bestehende Warenbestand abverkauft. Von dieser Insolvenz sind etwa 1.350 Mitarbeiter betroffen, die sich seit längerem in einer angespannten Lage befinden.
Die Krise von Kika/Leiner zieht sich bereits über mehrere Jahre und wurde durch drei Eigentümerwechsel von 2013 bis 2023 verstärkt. Besonders schockierend war der Verkauf von Immobilien an die Grazer Supernova und des operativen Geschäfts an den Handelsmanager Hermann Wieser im Jahr 2023, gefolgt von der Insolvenzmeldung. Während der ersten Sanierung wurden 23 von 40 Filialen geschlossen, was einen massiven Stellenabbau zur Folge hatte. Die Schwierigkeiten der Kette lagen laut Die Presse in Kostensteigerungen, einer schwächelnden Wirtschaft und der zurückhaltenden Kaufbereitschaft der Kunden begründet, die zusammen ein unüberwindbares Hindernis für die auf Sparkurs befindliche Möbelhauskette darstellten.
Die aktuelle Situation brachte weniger als erwartet positive Nachrichten. Kika/Leiner hatte bis zuletzt versucht, einen Investor zu finden, aber es konnten keine zusätzlichen Mittel mobilisiert werden. Dieser Rückschlag ist ein markanter Punkt in der Geschichte eines Unternehmens, das unter stetigem Druck steht und nun als gescheitert angesehen wird. Die Mitarbeiter haben in den letzten Jahren zahlreiche Unsicherheiten erlebt, und jetzt stellt sich für viele die Frage, wie es weitergehen soll. Mehr dazu in Kürze.
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